Gleich vornweg: Es war ein dickes Brett, was die Bullen zu bohren hatten. Gute Laune Coach Michael Engel hatte sein Team mit viel Detailtreue auf das Spiel vorbereitet und die Defense im alten Stil eingefordert. Genau das war am Ende der Schlüssel zum Erfolg. Mit geänderter Starting Five, Jitske Visser und Vahid Azad, war es Team Germany mit Jens Albrecht, André Bienek und Alex Halouski, was Coach Engel in die Schlacht schickte.
Beide Angriffsreihen mussten hart für ihre Punkte arbeiten und die Spielführung wechselte bei jedem Korberfolg. Bis zur Halbzeit konnte keine Mannschaft für sich einen nennenswerten Vorteil erarbeiten und Rahden ging mit einer 31:30-Führung zum Pausentee.
Entgegen seiner sonstigen Gewohnheit hatte Michael Engel an einer Sechser-Rotation festgehalten, was auch Rahdens Coach, Josef Jaglowski, vorsichtig stimmte und ihn ebenfalls nur auf einer Position zum Wechseln ermutigte. In Minute 25 begann das physische Spiel der Bulls seine Wirkung bei Rahden zu hinterlassen und der internationale Kader zeigte sich nicht mehr treffsicher.
In dieser Phase des Spiels war es vor allem Nationalspieler Jens Albrecht, der immer wieder Lücken in der Abwehr der Ostwestfalen riss und nicht zu stoppen war. Mit 50:42 ging es ins letzte Viertel und die Bullen kontrollierten das Geschehen in der Arena.
Mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung kamen vier Spieler der Bullen auf ein zweistelliges Ergebnis und Rahden wirkte zusehends ratlos gegen die Defense der Bulls. Mit Helen Freeman und Karlis Podnieks verteilte Coach Engel noch etwas Spielzeit, was am Ausgang der Partie nichts ändert. Das Spiel 1 ist gespielt und die Bullen können am kommenden Samstag, 17.04.2021, 18.00 Uhr, im Elxlebener Bullenstall den Einzug in die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft perfekt machen.
Bulls:
Hubert Hager, Vahid Azad 14, Jitske Visser, Marie Kier, André Bienek 13, Karlis Podnieks, Jens Albrecht 15, Alex Halouski 18, Ian Pierson 2, Helen Freeman
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller