Mit neuem Namen und altem Elan geht es für die RSB Thuringia Bulls in die fünfte Saison im Oberhaus des Deutschen Rollstuhlbasketballs. Auch in dieser Saison ist die Richtung klar, das Team will in allen drei Wettbewerben um Titel spielen. “Wir sind mit den Spitzenteams national und international auf Augenhöhe und können an perfekten Tagen jeden schlagen. Der Großteil des Kaders ist in den letzten Jahren perfekt zusammen gewachsen und jeder Spieler hat Starting Five Qualität”, so Manager Leßmann. Neben Bart Nulens hat auch Nationalspieler Sebastian Magenheim die Thüringer am Saisonende verlassen, mit dem EM Dritten Marcus Kietzer und dem Topscorer der Euro 2015 Joakim Linden werden die Abgänge jedoch hochkarätig ersetzt. Vor allem Rückkehrer Joki Linden tut den Bullen sehr gut. Joakim ist mit seinen 2,5 Punkten ein nahezu kompletter Spieler. Neben seinen schnellen Spiel nach vorne werden die Bullen vor allem in der Defensive noch einmal deutlich an Qualität zulegen. Das Team ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und man kann gespannt sein, zu was die RSB-ler in dieser Saison in der Lage sind. Neben Andre Bienek mit Anführerqualität, Marcus Kitzler und Alex Halouski möchte auch Jens Albrecht mit guten Leistungen auf den Flieger nach Rio aufspringen,um den sportlichen Lohn für einen Sportler auch international zu ernten.
Die Liga besitzt auch in der Saison 2015/2016 wieder hohe Qualität, obwohl das eine oder andere Team vor hoffentlich nicht unlösbaren Problemen zu stehen droht. Die Zwickauer – als jahrelanger Lahn Dill Jäger – haben mit unermüdlichem Einsatz ihrer Fans die Kurve bekommen, müssen aber mit neuen Kader sicher kleinere Brötchen backen. Dafür ist ein Dino aus der Vergangenheit ins Oberhaus zurück gekehrt. Der Traditionsverein USC München hat nach einer Pause “mit tiefem Luft holen” ungeschlagen den Weg zurück in das Oberhaus geschafft und wird sich mit mehr als dem Klassenerhalt beschäftigen. Neben Trier und Hamburg werden die Münchner sicher im Play Off Kampf mitmischen. Sorgen muss man sich über die Rolling Devils aus Kaiserslautern machen. Nach dem sicheren Klassenerhalt in der letzten Saison, musste in der Hölle von Lautern tüchtig Brandbekämpfung betrieben werden. Das unglückliche Agieren in aller Öffentlichkeit mit selbst gemachten Problemen im Umgang mit Grundregeln des Vereinswesens, trägt indes nicht unbedingt zum Ansehen der Liga bei. Was der Rest der Liga mit Frankfurt, Köln und Hannover leisten kann, wird der Verlauf der Hauptrunde zeigen. Am Ende ist der Klassenprimus Lahn Dill auch in diesem Jahr das Maß aller Dinge und die Saison muss zeigen, wer seine Hausaufgaben erledigt hat. Im Vordergrund der kommenden Saison steht neben den Titeln in Meisterschaft und Pokal vor allem für unser Nationalteams die Paralympics in Rio / Brasilien. In diesem Sinne mögen alle Spieler verletzungsfrei durch das Spieljahr kommen und die Vereine ihre gesetzten Ziele erreichen.
PM: RSB Thuringia Bulls