Nach der 70:69 Overtime Halbfinalniederlage und dem vorgezogenen Pokal Finale gegen den RSV Lahn Dill am letzten Samstag, heißt es für die Bulls Mund abwischen und auf ein Neues. Schon am Sonntag, beim Spiel um Platz drei gegen Trier, zeigten sich die Elxlebener erholt und gewannen überlegen mit 79:44.
Die erste Begegnung um die Deutsche Meisterschaft führt die Bulls wieder in die August-Bebel-Halle in die Rollstuhlbasketball Hauptstadt Wetzlar. In der Best Off Three Serie hat der Serienmeister das erste Spiel in eigener Halle, bevor am 21./22.04. in Elxleben der zweite Titel der Saison ausgespielt wird. Dass die Trauben hoch hängen, im Wohnzimmer des Klassenprimus Lahn Dill, war den Elxlebenern bereits vor dem Pokalwochenende klar, hat man doch schon im Januar das Punktspiel 5 Sekunden vor Schluss mit 70:68 verloren. Ungeachtet dieser Tatsache werden die Thüringer auch zum dritten Mal in 2018 mit dem Willen nach Wetzlar fahren, den Bock umzustoßen. Für Coach Michael Engel ist ein Sieg nicht außer Reichweite, waren doch beide Niederlagen in letzter Sekunde vermeidbar. Wir wissen was wir falsch gemacht haben und müssen unseren besten Basketball spielen, das ist keine neue Erkenntnis für uns, so Engel. Solche Spiele auf diesem Niveau werden durch Kleinigkeiten gewonnen und verloren. Wir haben im Pokalhalbfinale 36 Minuten geführt und drei Viertel gewonnen, genau da liegt das Problem. Wir müssen in der Crunchtime nicht unsere Konzentration verlieren, dann ist auch ein Sieg in Wetzlar nicht unmöglich. Die Woche muss zeigen, ob die Verletzungen von Jens Albrecht und Vahid Azad auskuriert werden können, um mit dem stärksten Aufgebot in die Rollstuhlbasketball Hauptstadt zu fahren.
Die Bulls spielen mit folgenden Aufgebot: Jitske Visser, Roman Wenzel, Vahid Azad, Raimund Beginskis, Jake Williams, Matt Scott, André Bienek, Jens Albrecht, Teemu Partanen, Alex Halouski.
Text: Lutz Leßmann | Foto: Steffie Wunderl