Zweiter gegen Ersten – so lautete die Ausgangssituation am 13.Spieltag in der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Letztlich konnte das Oettinger RSB Team dieses Duell vor imposanter Zuschauerkulisse mit 63:61 für sich entscheiden (19:18, 11:19, 15:14)
Das Oettinger RSB Team Thüringen begann vor vollbesetzten Tribünen mit Nerijus Venkus, Raimund Beginskis, Sebastian Magenheim, André Bienek und Alex Halouski das mit Spannung erwartete Spiel. Beide Teams mussten sich ihre Punkte hart erkämpfen und es war das erwartet hochklassige Spiel. Nach fünf Minuten ging der Deutsche Meister mit 5 Punkten in Führung und das RSB Team konnte bis zur 8.Minute durch ein Dreipunktspiel von André Bienek ausgleichen. Immer wieder mussten sich die Angreifer gegen eine gute Defense auf beiden Seiten mit schweren Würfen durchsetzen und das erste Viertel endete mit einer 19:18 Führung durch die Hausherren. Das zweite Viertel begann mit einem Dreipunktspiel von Steve Serio und einem einfachen Korbleger von Mike Paye. Sebastian Magenheim antwortete ebenfalls mit einem Dreipunktspiel. Beide Teams spielten ein immenses Tempo und boten den Zuschauern Rollstuhlbasketball vom Allerfeinsten. In der 15. Spielminute konnten die Gäste wieder mit fünf Punkten auf 25:30 davonziehen. Das Spiel war ein reines Nervenspiel und der Meister hatte bis zur Halbzeit die besseren Chancen. Ein vergebener Korbleger von Teemu Partanen ermöglichte im Gegenzug Nationalspieler Thomas Böhme zum 30:37 Halbzeitstand einzunetzen.
Auch die zweite Hälfte begann mit zwei schnellen Körben durch den Meister und die Elxlebener konnten ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Dirk Köhler erzielte in der 24. Minute das 34:45 und der Gastgeber hatte Mühe im Spiel zu bleiben. Bis zur 28. Minute bauten die Lahnstädter ihre Führung auf 38:49 aus und sahen schon wie der sichere Sieger aus, vor allem die US Amerikaner Serio und Paye machten in dieser Phase den Unterschied. Mit der Viertelsirene erzielte André Bienek mit einem kapitalen Dreipunktewurf kurz hinter der Mittellinie das 45:51 und läutete damit die Aufholjagd des RSB und das Schlussviertel ein. Die ersten vier Minuten im letzten Viertel gehörten dem RSB Team und in der 34. Minute konnte Alex Halouski mit einem Dreipunktewurf den Ausgleich zum 54:54 herstellen. Mit einem perfekten Dreipunktewurf von André Bienek in der 36. Minute gingen die Hausherren mit 59:55 in Führung und Joe Bestwick verkürzte nochmal auf 57:59. 80 Sekunden vor Schluss erhöhte Alex zum 61:57 und Lahn Dill verkürzte im Gegenzug auf 59:61. Das Spiel entwickelte sich zum Krimi und Alex Halouski machte das Ergebnis mit 63:61 perfekt. 30 Sekunden vor Schluss kamen zwar beide Teams noch einmal an den Ball ohne jedoch zum Korberfolg zu kommen und unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer ertönte die Schlusssirene mit dem Sieg des Glücklicheren.
Das RSB Team Thüringen spielte mit folgendem Kader: Nerijus Venckus 6, Raimund Beginskis 2, Bart Nulens, Sebastian Magenheim 13, André Bienek 17, Marvin Malsy, Jens Albrecht, Teemu Partanen 2, Alex Halouski 17, Dan Highcock 6
PM: RSB-Team