Elxleben: In der Rollstuhlbasketball-Bundesliga stehen die Thuringia Bulls vor einem Horrorwochenende

Ist das Coronageschehen nicht schon aufwendig genug, kommt nun nach dem Lockdown auch noch ein Flockdown und auch in dieser außergewöhnlichen Lage sind Reaktionen in Sachen Spielleitung RBBL Fehlanzeige. Wird in ganz Deutschland der Ruf laut, Reiseverkehr auf Grund der angespannten Wetterlage auf ein Minimum einzuschränken, hüllt man sich von Seiten der Spielleitung in Schweigen.

Nun werden die Bulls am Samstag, 15 Uhr, in Hamburg erwartet und am Sonntag, 15 Uhr, in Wiesbaden. An sich gibt es dagegen nichts einzuwenden, aber man stelle sich vor, den Bullen ergeht es wie den Skywheelers aus Frankfurt am letzten Samstag. Die hatten auf der Rückfahrt bei Schneesturm und Unwetter 18 Stunden auf der Autobahn zugebracht und irgendwann am Sonntag die Heimat erreicht. Was das mit der ständig eingeforderten Solidarität zu tun hat, ist schwer zu erkennen.

Coach Michael Engel nimmt den Zustand zur Kenntnis und begibt sich mit seinem kompletten Kader auf die Autobahn zum momentanen Tabellenfünften, BG Baskets Hamburg. Hamburg ist spät in die Saison eingestiegen und konnte vor allem in den Heimspielen überzeugen, auch wenn es am letzten Sonntag gegen Frankfurt bis zum Schluss ganz eng war. Mit erst einer Niederlage werden die Hansestädter bis in die Haarspitzen motiviert sein, um dem Meister ein Bein zu stellen. Kapitän André Bienek hat sein Team auf ein außergewöhnliches Wochenende eingeschworen und hofft auf eine unfallfreie Reise im Sinne des Sports.

Am Sonntag geht es dann in die entgegengesetzte Richtung nach Wiesbaden zu den immer stärker werdenden Rhine River Rhinos aus Wiesbaden. Die Hessen haben unter ihrem Spielertrainerduo, André Hopp und Nicola Damiano, vor allem in der Spielkultur zugelegt und können taktisch hervorragend auf die Gegner reagieren. Halbzeit 1 gegen den RSV Lahn Dill hat gezeigt, wozu die Rhinos in der Lage sind und die Bulls müssen hellwach sein, auch wenn da nicht viel Zeit zum Schlafen zwischen den beiden Spieltagen bleibt.

Das Aufgebot der Bulls:

Marie Kier, Helen Freeman, Jitske Visser, Hubert Hager, Vahid Azad, Karlis Podniek Jens Albrecht, Alex Halouski, Ian Pierson, André Bienek.

 

PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Uli Gasper

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