Es war ein würdiges Spitzenspiel, in dem die Bullen hart für den Sieg kämpfen mussten.
Die Starting Five (Albrecht, Halouski, Azad, Visser und Pierson) begann das Spiel mit 0:6 und Coach Michael Engel musste von der Seitenlinie reagieren. Die Hausherren fanden gegen den Dauerschützen der Niedersachsen, Joe Bestwick, noch keine Mittel und liefen konstant einem Rückstand hinterher. Erst zum Ende des ersten Viertels kamen die Bullen besser in der Offensive zum Zug und hier tat es Alex Halouski seinem Konkurrenten Bestwick gleich.
In der 13. Spielminute konnten die Bullen durch zwei erfolgreiche Freiwürfe von Kapitän Andre Bienek erstmals in Führung gehen und das Spiel hatte seine Nervenkitzel. Bis zur Halbzeit gingen die Bullen mit 38:34 in Führung und das Pausengespräch mit Coach Engel hatten sie wohl verstanden. Zur zweiten Halbzeit spielten die Thüringer vor allem in der eigenen Defense ihre Stärken aus und gingen erstmals beim 54:44 mit 10 Punkten in Führung.
Mit 16:10 im dritten Viertel schafften sie eine erste Vorentscheidung. Jetzt kam eine Phase, in der auch das Angriffsspiel der Hausherren besser wurde und Alex Halouski gab mit insgesamt 35 Punkten die Richtung an. Die letzten fünf Minuten, in einem Spiel auf Augenhöhe, brachten auf beiden Seiten keine große Aufregung mehr und der genesene Kapitän André Bienek führte sein Team zum 70. Sieg in Folge und zur weiteren Tabellenführung in der Rollstuhlbasketball Bundesliga.
Das Aufgebot der Bulls: Marie Kier, Helen Freemann, Jitske Visser 4, Hubert Hager, Vahid Azad 12, Karlis Podniek 1, Jens Albrecht, Alex Halouski 35, Ian Pierson 11, André Bienek 8.
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller