Die Thuringia Bulls erledigen die Auswärtspartie in der Play Off Halbfinalserie gegen die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden als Pflichtaufgabe mit einem 77:56 ( 23:10, 18:20, 17:14, 19:12 )
Coach Michael Engel war nach dem Spiel mit dem Ergebnis zufrieden. Das Spiel war nicht mehr und nicht weniger als die Pflicht. Nächsten Samstag soll die Kür folgen, und die Bulls wollen mit Spiel zwei die Serie für sich entscheiden. Nach den Anforderungen auf internationalem Parkett war es schon eine Umstellung im Ligadasein. Wir wollten mit hoher Intensität am Stuhl arbeiten, aber die Bewertung durch die Schiris war eine andere, wie in der Woche davor. In der 8. Minute begann Michael Engel mit einer breiten Rotation, was dem Spiel nicht immer gut tat. Für mich war wichtig, so Michael Engel, nach dem schweren Wochenende von Cantu, allen Spielern Pausen zu geben. Wir haben konzentriert angefangen und nach dem ersten Viertel beim 23:10 eine klare Führung vorgelegt. In der Folge der Begegnung schlichen sich zusehends Nachlässigkeiten ein, die Wiesbaden zum Mitspielen eingeladen haben. Vor allem der ehemalige Bulle Marvin Malsy wusste, in dieser Phase des Spiels zu gefallen und machte 14 Punkte für sein Team. Die Elxlebener kontrollierten das Spiel, ohne zu glänzen und sorgten bis zum dritten Viertel für eine 44:58 Führung. Den wenigen Zuschauern gefiel der Auftritt der Hausherren. Zu keiner Zeit kam aber das Gefühl auf, dass die Rhinos die Bullen auf die Hörner nehmen könnten. Alex Halouski und Vahid Azad wurden von ihren Mitspielern gesucht und auch gefunden. Beide sind unter dem Korb nicht zu stellen, und das machte den Unterschied im Spielverlauf. Zum Ende gewannen die RSB Thuringia Bulls das Spiel ungefährdet und unaufgeregt gegen die Rhine River Rhinos und haben so am kommenden Samstag die Chance auf das 2:0 in der Serie, was den Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft bedeuten würde. Am kommenden Samstag, 18 Uhr, kommt es im Fit In in Elxleben zum erneuten Kräftemessen, und das Team freut sich auf regen Zuschauerzuspruch.
Die Bulls spielten mit folgenden Aufgebot: Jitske Visser, Vahid Azad 17, Raimund Beginskis 6, Jake Williams 9, Matt Scott 9, André Bienek 4, Jens Albrecht 4, Teemu Partanen 5, Alex Halouski 23.
Text: Lutz Leßmann | Foto: Steffie Wunderl