Die Thuringia Bulls gewinnen enges Spiel gegen den Tabellendritten Baskets 96 Rahden mit 65:51 (23:9, 12:12, 18:18, 12:12)
Bullencoach Michael Engel ist zur Zeit nicht zu beneiden, nimmt das Verletzungspech kein Ende. Mit reduziertem Kader war es ein Tanz auf der Rasierklinge gegen spielfreudige Baskets aus Rahden. “Wir müssen da jetzt damit klar kommen und das Team steckt die Ausfälle immer noch bemerkenswert cool weg, also ist das Jammern auf ganz hohem Niveau”, nimmt Coach Engel dem Ganzen seine Brisanz. Ex Bullen Coach Josef Jaglowski hatte sein Team ohne große Scheu in das Spiel geschickt und die Bullen erwischten mit Teemu Partanen, Jake Williams, Matt Scott, Karlis Podnieks und Alex Halouski den besseren Start. Die Bullen standen in der Defense eng an den Stühlen und Rahden kam ganz schwer zu einfachen Punkten. Alex Halouski und Matt Scott machten offensiv den Unterschied, was die Bullen nach dem ersten Viertel mit 23:9 in Führung brachte. Teemu Partanen und Karlis Podnieks waren aufgrund der fehlenden Wechseloptionen zur Vorsicht verdammt, um nicht in Foul Trouble zu kommen, was die Thüringer von den Punkten her nicht hätten ersetzen können. So beschränkte sich der Triple Sieger auf die Verwaltung des Vorsprungs, was zeitweise ein spannendes Hin und Her erzeugte. Zur Halbzeit führten die Elxlebener mit 35:21 und Michael Engels Sorgenfalten wurden nicht geringer. Der Höhepunkt der Halbzeitpause war ohne Frage der Auftritt der Thuringia Bulls Tanzmäuse und ein akrobatisches Feuerwerk der Schüler aus der ehemaligen Schule von Nationalspieler Jens Albrecht aus Bebra/ Hessen. Mit Beginn des dritten Viertels hatte Rahden einen 8:0-Lauf und Coach Engel nahm eine Auszeit. Die Bullen konnten das Spiel wieder in ihre Richtung drehen und der nächste Nackenschlag stand für die Thüringer auf dem Programm. Matt Scott machte bei einem unglaublichen Dreier den Abflug und in der Halle war Totenstille. Der Publikumsliebling musste mit großen Schmerzen das Feld verlassen und die Lage wurde für die Bulls immer schwieriger. Im letzten Viertel ging es für den Gastgeber nur noch um Absicherung des Vorsprungs aus dem ersten Viertel und die Zuschauer bangten mit ihrem Team. Am Ende war der Jubel des Publikums über den 65:51-Sieg eine echte Erlösung und die Bulls hangelen sich zum nächsten Auswärtsspiel in den belgischen Ardennen gegen die Roller Bulls aus St. Vith.
Das Aufgebot. Jake Williams 15, Vahid Azad 4, Matt Scott 15, Karlis Podnieks, Jens Albrecht 6, Teemu Partanen 2, Alex Halouski 23
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller