Elxleben: Die Thuringia Bulls gewinnen den vierten Deutschen Meister Titel in Folge

Die Rittal Arena in Wetzlar sollte für den Gastgeber die Bühne für die Aufholjagd nach dem 1:0 vom letzten Wochenende werden. Am Ende dürfen die Bullen in der Rollstuhlbasketball Hauptstadt Wetzlar über ihren vierten Titel in Folge jubeln.

Die Ausgangslage war nach den Abgängen der Paralympicsieger Matt Scott und Jake Williams eindeutig. Lahn Dill, ungeschlagen in der Rittal Arena, war auf eine Aufholjagd aus und begann dementsprechend aggressiv gegen die Bulls. Bis zum Ende des ersten Viertels ging die Führung hin und her. Die Bulls führten mit 13:12 und für die Zuschauer war das Spiel nichts für schwache Nerven. In der 15. Minute führten die Bulls erstmals mit fünf Punkten und beide Teams hatten in der Offensive sichtliche Probleme.

Bis zur Pause konnten die Elxlebener den Fünf-Punktevorsprung halten und Trainer Michael Engel bat zum Halbzeitgespräch. Der Gute-Laune-Coach hatte längst keine gute Laune mehr, war er doch mit der Offense seines Teams nicht zufrieden. Im dritten Viertel konnten die Thüringer ihre Führung bis auf 11 Punkte erhöhen und erhofften sich mehr Sicherheit. Doch beide Teams präsentierten sich ungewöhnlich nervös und Lahn Dill verkürzte bis zur 30. Minute auf 39:34.

Das letzte Viertel war von Fehlern geprägt, die man in den vergangenen 46 Spielen der beiden deutschen Aushängeschilder so nicht gewohnt war. Alex Halouski und Vahid Azad wurden am Ende des Spiels mit 19 Punkten Topscorer der Begegnung und die Bullen haben mit Bienek 6, Pierson 4, Helen Freeman 2 und Jens Albrecht 2 mehrere Punktlieferanten, was am Ende den Ausschlag für die Bullen zum 5. Meistertitel gab. Mit dem glatten 2:0 haben sich die Randerfurter aus dem Osten einen freien Sonntag erarbeitet und feierten in der Rollstuhlbaketball Hauptstadt Wetzlar einen unerwarteten Titel, wo sie 35 Minuten in Führung liegen und verdient den Meisterpokal mit nach Thüringen nehmen.

Das Aufgebot der Bullen :

Hubert Hager, Vahid Azad 19, Jitske Visser, Marie Kier, André Bienek 6, Karlis Podnieks, Jens Albrecht 2, Alex Halouski 19, Ian Pierson 2, Helen Freeman 2

 

PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller

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