Für die Zuschauer konnte der Jahresabschluss nicht stimmungsvoller verlaufen und Hannover ist lange im Spiel.
Nationalspieler Jan Sadler, auf Seiten der Niedersachsen, machte das Spiel seines Lebens und ist neben Bulls Center Vahid Azad mit 24 Punkten Topscorer des Rollstuhlbasketballkrimis. Am Ende bleibt für die Leinestädter ein gutes Spiel und zwei Punkte bleiben beim Meister. Mit 10:2 starten die Bullen wie die Feuerwehr und die Zuschauer erwarten einen deutlichen Sieg.
Joke Linden provozierte zwei Ballverluste bei Hannover und Vigoda und Sadler wehren sich leidenschaftlich. Vigoda, Gans und Sadler treffen vorzüglich und die Bullen kommen vom Kurs ab. Immer, wenn die Bullen auf Abstand gingen, kam der Konter vom Hannover und die Führung wechselte regelmäßig. Zur Halbzeit führen die Hausherren mit 38:37 und die Zuschauer knabbern an den Fingern. Auch nach der Halbzeit ist das Bild dasselbe und Hannover lässt die Bullen nicht davonziehen.
Beim 53:52 geht das Spiel ins Schlussviertel und Vahid Azad und Dylan Fischbach sorgen mit ihren Treffern für etwas Luft. Coach Micha Engel rotiert mit seinem Kader und hält das Tempo dabei hoch. Hannover versucht mit letztem Sprit im Tank den Abstand zu verkürzen, aber die Bullen machen den Sack zu und gewinnen das letzte Viertel 24:14. Die Zuschauer fühlen sich bestens unterhalten und die Stimmung erreicht seinen Höhepunkt. Mit 77:66 ist der Meister im Soll und taumelt so in die Vorweihnachtszeit. Für die Nationalspieler beginnen jetzt die Europameisterschaftswochen und damit keine Regeneration, bevor es am 08.01.2022 in Hamburg in die Rückrunde geht.
Wir verabschieden unsere Unterstützer und Fans in ein hoffentlich behagliches Weihnachtsfest und wünschen ein gesundes Wiedersehen im neuen Jahr 2022.
Thuringia Bulls: Vahid Azad 24, André Bienek 6, Karlis Podnieks 4, Alex Halouski 18, Joke Linden 8, Dylan Fischbach 17, Jitske Visser, Hubert Hager, Marie Kier.
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Sebastian Schmidt