Am Freitag hatte Coach Engel Gewissheit. Wir haben nur 7 spielfähige Leute und müssen auf Linden, Podnieks, Visser und Fischbach krankheitsbedingt verzichten.
Nicht genug der Ausfälle musste auch die letzte Alternative, Altmeister Roman Wenzel, mit einer Grippe am Samstag absagen. Mit entsprechendem Galgenhumor machten sich die Thüringer auf die Reise in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Mehr Fußvolk als Spieler hat es bei den Bullen auch noch nicht gegeben und der gute Laune Coach Michael Engel ermunterte seine Spieler mit entsprechendem Optimismus. Die Starting Five, Halouski, Albrecht, Ruiz, Kier und Azad, stellt sich von alleine auf.
Von Beginn an waren die Bullen offensiv im Spiel und gaben den Ton an. Das erste Viertel ging mit 28:20 nach Thüringen und die Punkte waren breit verteilt. Mit kleiner Rotation bestimmten die Gäste auch im zweiten Viertel das Spiel und haderten etwas mit der eigenen Defense. Vor allem Arinn Young bereitete den Bulls mit ihrer Treffsicherheit Sorgen. Mit 50:40 ging es in die Halbzeit. Die Bulls konnten ihren Vorsprung ausbauen und kontrollierten das Spiel mit zwei Dreiern von Jordi Ruiz. Marie Kier, die ein ganz großes Spiel machte, bekam in der 28. Minute ihr viertes Foul und Coach Michael Engel hatte Schweißausbrüche, ob sein Team das Spiel zu fünft beenden kann. Mit 20 Punkten Plus gingen die Thüringer ins letzte Viertel und brachten eine bemerkenswerte Leistung. Sie zeigten ihre offensiven Qualitäten und fünf Spieler waren zweistellig. Marie Kier erreichte mit viel Fingerspitzengefühl das Spielende und Hubert Hager sorgte mit seinem 17. Punkt für den Endstand von 96:72.
Thuringia Bulls: Vahid Azad 23, Marie Kier, Jens Albrecht 14, Arie Twigt 6, Jordi Ruiz 19, Alex Halouski 17, Hubert Hager 17
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller