Der Champions League Sieger und Deutsche Meister geht in seine 8. Saison im Oberhaus des deutschen Rollstuhlbasketballs und arbeitet an der Aktion „Titelverteidigung“.
Mit dem Auswärtsspiel gegen den Halbfinalisten der letzten zwei Jahre, den Rhine River Rhinos aus Wiesbaden, beginnt für die Thuringia Bulls die Hauptrunde. Die Liga hat sich in der Sommerpause für einen neuen Spielmodus ausgesprochen, der die Spannung in der Liga erhöhen soll. Vor den Play Off Halbfinale werden die Plätze drei bis sechs ein Play Off Viertelfinale spielen, und am Tabellenende spielen die Plätze sieben bis zehn in Play Downs die zwei Absteiger aus. Für Spannung ist gesorgt, und man kann sich auf die Veränderungen in der Liga freuen.
Die Bulls gehen erstmals als Favorit in die Serie und möchten im Auftakt in Wiesbaden ihr Leistungsvermögen nach nur kurzer Vorbereitung demonstrieren. Coach Michael Engel hat ein eingespieltes Team zur Verfügung, was nur auf einer Position ergänzt wurde. Mit Karlis Podnieks haben die Thüringer die Lücke im Low Pointer Bereich geschlossen, was Michael Engel weitere Optionen in den Line Ups ermöglicht. “Wir werden noch einige Zeit benötigen, um unseren Rhythmus zu finden, wollen aber bis zum Ligakracher gegen Lahn Dill, Ende November, keinen Boden einbüßen”, so ein entschlossener Kapitän Raimund Beginskis. “Wir wollen wieder in die Spiele, wo die Nationalhymne gespielt wird. Diesen Anspruch haben wir uns in den letzten Jahren hart erarbeitet”, gibt André Bienek die Richtung vor. Die Rhinos aus Wiesbaden haben nach zwei überaus erfolgreichen Jahren in der Sommerpause mit den Abgängen von Palmer, Gundert, Lee Gray und Jung einigen Aderlass zu verzeichnen. Zudem steht mit Sven Eckhardt ein neuer Coach an der Seitenlinie. Mit dem erfahrenen Marco Hopp hat damit der 3. Trainer im 3. Jahr das Jahresergebnis nicht überlebt. Wiesbadens Kümmerer Mirko Korder hat sich für eine interne Lösung entschieden und erhofft sich endlich Stabilität auf dem Trainerposten. Dass eine Lösung aus dem Fußgängerbasketball nicht die schlechteste Variante sein kann, haben die Thuringia Bulls mit Michael Engel eindrucksvoll bewiesen.
Die Bulls gehen mit folgendem Aufgebot in das Spieljahr 2018/2019 Jake Williams, Raimund Beginskis, Karlis Podnieks, Jitske Visser, Vahid Azad, Matt Scott, André Bienek, Jens Albrecht, Teemu Partanen, Alex Halouski.
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Steffie Wunderl