… und aus dem Hintergrund sprach eine Stimme: „Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen! und es kam schlimmer für die ING Skywheelers!“ Auch am neunten Spieltag der Hauptrunde blieben die Frankfurter ohne Punkte und gehen mit 9 Niederlagen und 0 Punkten in die Winterpause. Gegen die Doneck Dolphins Trier verloren die Gastgeber vom Main mit 68:87 (17:22, 11:17, 21:21, 19:27) und ziehen nach der ersten Saisonhälfte Bilanz.
Schon beim Tipp-Off machte der aktuelle Tabellenvierte klar, dass sie auf einem der begehrten Play-off-Plätze überwintern wollen. Zwar konnten die Skywheelers den Wirkungsradius des Liga-Topscorers Dirk Paßiwan noch ganz gut einschränken, doch Patrick Dorner für die Dolphins drehte gewaltig auf und erzielte acht seiner 21 Punkte im ersten Spielabschnitt. Damit ebnete er den Weg für die 36-Punkte-Gala von Dirk Paßiwan an diesem Spieltag. Nach zehn gespielten Minuten stand es noch 17:22 für die Dolphins, und die ING Skywheelers hatten noch die Chance, das Spiel positiv zu beeinflussen.
Im zweiten Viertel kam dann die erste Stunde des Liga-Topscorers Dirk Paßiwan, der allein 12 der insgesamt 17 Punkte der Dolphins in diesem Abschnitt erzielte. Während die Skywheelers ihn im ersten Viertel noch gut kontrollieren konnten, lag der Fokus nun auch auf Patrick Dorner, und es gelang den Frankfurtern nicht, beide Trierer Spieler unter Kontrolle zu bringen. Das Viertel ging mit einem Rückstand von “nur” sechs Punkten verloren (11:17), aber der Rückstand betrug zur Pause bereits 11 Punkte.
Den Fans und Zuschauern blieb nur noch die Hoffnung, dass mit der richtigen taktischen Umstellung die zweite Halbzeit besser und enger gestaltet werden könnte. Die Zuschauer sollten nicht enttäuscht werden. Die ING Skywheelers mobilisierten noch einmal ihre fast leeren Kraftreserven, schafften es jedoch nach dreißig gespielten Minuten nicht über ein ausgeglichenes Viertel von 21:21 hinaus. Es gelang ihnen nicht, den Spielstand signifikant zu verkürzen. 49:60 stand es am Ende des dritten Viertels.
Die letzten zehn Minuten der ersten Saisonhälfte brachen an, und die ING Skywheelers brachen ein. Der Akku der Frankfurter war sprichwörtlich leer. Obwohl bis zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel, wurden die letzten zehn Minuten zum Spiegelbild der ersten Saisonhälfte. Leichtfertig vergebene Punkte, Abspielfehler und eine unorganisierte Verteidigung ebneten den Dolphins den Weg, den “Deckel” auf dieses Spiel zu setzen. Die ING Skywheelers mussten auch diesen Spielabschnitt mit 19:27 an die Dolphins abgeben. Nach vierzig gespielten Minuten stand es 68:87, Patrick Dorner machte 21 Punkte und Dirk Paßiwan 36 Punkte. Die beiden allein steuerten 57 der 87 Dolphins-Punkte bei, und die Mainrollis konnten nur zusehen, wie ihre Chancen auf zwei Punkte schon wieder davonschwammen.
Spielertrainer Chris Spitz äußerte sich nach dem Spiel zur ersten Saisonhälfte: „Es ist im Moment einfach frustrierend, das muss man ganz klar und nüchtern bilanzieren. Wir hatten kein einziges Spiel, bei dem alle Spieler ohne Ausfälle (Krankheit oder Verletzung) teilnehmen konnten, ganz zu schweigen vom Training. In vielen Spielen konnten wir unsere spielerische Klasse zeigen, doch zum Schluss brachen wir immer wieder ein. Wir werden die nun anstehende Winterpause nutzen, um unsere Akkus aufzuladen und im neuen Jahr endlich die ersten Punkte zu holen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Spielern, Fans und Zuschauern bedanken und eine besinnliche Weihnachtszeit sowie einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.“
Teammanager Sylvio Thiessen sagte nach diesem Spiel: „Insgesamt ist die erste Saisonhälfte sehr ernüchternd verlaufen. Die Skywheelers haben stets gekämpft, konnten aber keine Punkte über die Ziellinie retten. Es fehlte auch oft das Quäntchen Glück. Wir konnten das Team nun zwar mit Tim, Benns und Maria verstärken, aber mit dem Ausfall von Fabian und Anna-Lena verlieren wir wieder zwei wichtige Spieler für längere Zeit, da sie sich eine Auszeit aus gesundheitlichen Gründen nehmen müssen. Die Rückrunde wird zeigen, ob unser Team mit den neuen Spielern zusammenfindet, da sie erst seit kurzer Zeit mit der Mannschaft trainieren und spielen. Dann hoffen wir darauf, dass die unermüdliche Arbeit im Training und auf dem Spielfeld mit den ersten Punkten belohnt wird!“
Für die ING Skywheelers spielten: #1 Maria Kress (2P); #3 Jakob Theis; #6 Lisa Nothelfer; #8 Chris Spitz (8P); #9 Sven Diedrich (29P); #12 Tim Diedrich (18P); #14 Shahpoor Surkhabi; #20 Marian Kind (3); #24 Benny Lenatz (2P); #26 Thilo Prünte; #30 Tim van Raamsdonk und #33 Carsten Crombach.
PM: ING Skywheelers | Foto: Friedhelm Gail