Elxleben: Die Bulls sind weiter nicht zu stoppen

Nach 2 souveränen Siegen gegen die bayrische Konkurrenz aus Bayreuth und München erobern die RSB Thuringia Bulls die Tabellenführung.

Der 4. und 5. Bundesligaspieltag ließ alle Teams gleich doppelt auffahren. Die Thuringia Bulls durften zum Start im heimischen Bullenstall gegen den RSV Bayreuth ran und als Nachschlag ging es an die legendäre Säbener Straße nach München.

Zur besten Kaffeezeit forderten die Bären die Bullen heraus. Das RSB-Team nutzte den Schwung aus dem Pokalerfolg gegen den RSV Lahn Dill vom vergangenen Wochenende und erspielte sich eine schnelle Führung (17:8, 5.Minute). Diese Dringlichkeit bestätigte die Mannschaft bis zum 31:8 zum Viertelende.

Mit intensivem Forechecking und variablen Offensivspiel manövrierten sich die Elxlebener über die Station 45:13 (15.Minute) zu einer deutlichen 57:19 Pausenführung. Nationalspieler Alex Halouski bestätigte seine Ausnahmetalent mit 22 Punkten in der ersten Halbzeit und setzte mit einem Dreipunktwurf als Buzzer-Beater den Deckel drauf.

Die Gäste gaben über die gesamte Spielzeit ihr Bestes, aber gegen den Bullen-Express fand sich kein geeignetes Entschleunigungsmittel. Diese Spielfreude der Hausherren wurde durch das 87:31 nach dem 3.Abschnitt widergespiegelt.

Im Schlussviertel ging es zur Freude der Zuschauer einige Zeit hin und her. Arie Twigt bekam den Backauftrag zu getragen (100:40, 35.Minute). Die Schlusssirene ließ nach der vollen Distanz ein überzeugendes 115:42 mit einer breiten Punkte- und Minutenverteilung aus Sicht der Hausherren aufblitzen.

Nach einer kurzen Nacht machten sich die Thüringer Sportgruppe auf den Weg in die bayrische Landeshauptstadt. Dort forderten sie die bisher sieglosen Iguanas heraus. Für THB-Kapitän Lukas Gloßner und Hubert Hager war es ein besonderes Spiel, kehrten beide doch an ihre alte Wirkungsstätte zurück.

Die Begegnung begann ausgeglichen mit einem punkteftreudigen Basti Kolb, der die Wiedersehenseuphorie konterte (6:6, 5.Minute). Die mutigen Iguanas bestätigten dieses Bild und blieben dem frischgebackenen Tabellenführer auf Tuchfühlung (16:13, 1.Viertel).

Das weckte die Bullen mit ihrer physischen Verteidigung förmlich auf, welche einen 20:0 Lauf ebnete (36:13, 15.Minute). Diese Wucht fand auch in den letzten Minuten bis zum Pausentee eine intensive Fortsetzung und sorgte für eine 44:13 Führung.

Trotz der Vorentscheidung drückten die TH Bulls mit breiter Rotation weiter auf das Tempo. Omas Kuchenrezept blieb zwar in der Schublade, dennoch fuhren die Elxlebener mit einem ungefährdeten 99:38 Erfolg nach Hause.

Damit hielt sich der amtierende Deutsche Meister weiter schadlos und beeindruckte seinen Anhang mit einer beeindruckenden Leichtigkeit. Diese entschlossene Lockerheit möchte das Bienek-Team nun auch in das Weihnachtsspiel gegen den RB Zwickau am kommenden Samstag um 18 Uhr im Bullenstall mitnehmen.

Hier beide Partien im Überblick:

Thuringia Bulls-RSV Bayreuth 115:42 (31:8, 26:11, 30:12, 28:11)

Thuringia Bulls-München Iguanas 99:38 (16:13, 28:0, 33:9, 22:16)

Für die RSB Thuringia Bulls spielten: Alex Halouski (35 Punkte vs. Bayreuth/15 Punkte vs.München), Anil Cegil, Jordi Ruiz (20/13), Vahid Azad (22/20), Arie Twigt (8/2), Marie Kier, Hubert Hager (18/17), Tomas Klein (6/10), Lukas Gloßner (0/2) und Joakim Linden (6/20).

PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller

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