Elxleben: Bulls siegen souverän an der Säbener Straße

Auch die Leguane können die Siegesserie der Bullen beim 89:32 nicht stoppen.

Am vergangenen Samstag reisten die RSB Thuringia Bulls nach München. Dort wurden die Thüringer von den Leguanen zum siebten Spieltag der RBBL empfangen. Die Gäste mussten leider weiterhin ohne Hubert Hager auskommen, der nach wie vor verletzungsbedingt fehlte. Auch die Hausherren waren nicht vollständig. Salih Sakak und Ali Hasson standen nicht zur Verfügung. Somit starteten die Leguane mit lediglich sechs Spielern in die Partie und hatten nur eine Wechseloption.

Die Bullen begannen stark in das Spiel. Direkt nach dem Hochball netzte Alex Halouski die ersten Punkte ein und konnte im nächsten Angriff sofort nachlegen. In der Verteidigung zeigte sich die Mannschaft von Andre Bienek gewohnt aggressiv. Die Stühle der Münchner wurden hoch gestoppt, wodurch es die Münchner schwer hatten, in gute Wurfpositionen zu gelangen. Nach etwas mehr als drei Minuten erzielte Urs Rechtsteiner die ersten Punkte für sein Team. Allerdings fiel es den Bayern schwer, einen offensiven Rhythmus aufzubauen und weitere Punkte nachzulegen. Bei den Bulls lief es im Angriff wesentlich besser. Sowohl die Mitteldistanzwürfe, als auch die Korbleger fielen hochprozentig in den Korb. Das Scoring verteilte sich dabei auf viele Schultern. Die Konsequenz aus dem Spielverlauf war, dass sich die thüringischen Gäste schon im ersten Viertel absetzen konnten. Zur ersten Viertelpause stand es 22:8 aus Sicht der Bulls.

Im zweiten Spielabschnitt konnten die Bullen an die starke Leistung der ersten zehn Minuten anknüpfen. Die Offensive funktionierte weiterhin gut, auch wenn die Wurfquote ein wenig sank. Dafür wurde der defensive Druck erhöht. Die Thüringer spielten fortan eine Zwei-Mann-Presse. Den Bayern wurde es so nochmal schwerer gemacht, in die Nähe des Korbes zu kommen. Die Hausherren waren immer wieder gezwungen mit ablaufender Angriffszeit abzuschließen. Meist in weiter Entfernung zum Korb. Ausschließlich Katharina Lang konnte den Ball zweimal im Netz unterbringen. Bis zur Halbzeit wuchs der Vorsprung deutlich an. Nach zwanzig gespielten Minuten stand es 43:12 für die Thüringer.

Nach der Halbzeitpause kamen die Leguane hoch motiviert aus den Kabinen. Sie gaben sich trotz des hohen Rückstands nicht auf und das ist ihnen sehr hoch anzurechnen. In den ersten Minuten des dritten Viertels gab es einen offensiven Schlagabtausch. Lang, Wernberger und Robl ließen die Fans ein paar Mal jubeln. Robl sorgte mit seinem Drei-Punkt-Wurf für einen Highlight-Moment. Nach fünf Minuten übernahmen die Bullen wieder das Zepter und spielten wieder mehr Zugriff in der Verteidigung. Die Leguane kamen in der Folge wieder seltener zu Abschlüssen, konnten allerdings in den letzten anderthalb Minuten nochmal starke sechs Punkte nachlegen. Währenddessen funktionierte die Offensive der Bullen über das ganze Viertel hinweg hervorragend.

Im letzten Viertel reagierte Coach Andre Bienek auf das verbesserte Scoring der Münchner und forderte von seiner Mannschaft eine höhere Konzentration in der Defensive. Genau das setzten die Bullen auch um. Es dauerte über acht Minuten bis Urs Rechtsteiner die ersten Punkte erzielen konnte. Am Ende siegten die Bullen souverän mit 89:32 und Topscorer Vahid Azad an der berühmten Säbener Straße.

Nun steht am kommenden 2. Adventssonntag das RBBL-Spitzenspiel gegen den RSV Lahn-Dill an. Die Bullen haben sich in einer sehr guten Verfassung präsentiert und wirken bereit für dieses Duell der Giganten. Die Partie findet im Rahmen des inklusiven Doppelspieltages mit den Basketball Löwen in der Riethsporthalle Erfurt statt, welcher von FUNKE Medien Thüringen präsentiert wird.

Die RSB Thuringia Bulls spielten mit folgendem Kader: Vahid Azad (31), Alex Halouski (14), Arie Twigt (10), Joakim Linden (10), Driss Saaid (8), Jordi Ruiz (8), Jens Albrecht (6), Lukas Gloßner (2) und Marie Kier.

PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller

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