Mit einem 106:46-Sieg starten die RSB Thuringia Bulls erfolgreich ins neue Jahr (31:4; 19:20; 28:9; 28:13) | Am vergangenen Samstag reisten die RSB Thuringia Bulls nach Bamberg, um dort gegen den RSV Bayreuth anzutreten. Der RSV konnte das Spiel nicht in eigener Halle ausrichten, da die Halle durch ein anderes Sportevent belegt war. Währenddessen die Bullen über einen vollständigen Kader verfügten, mussten die Bayreuther auf Dominik Langer und Joshua Tistler verzichten.
Die Gäste waren ab der ersten Sekunde hellwach. Coach Bienek verlangte eine Presse von seiner Mannschaft in der eigenen Defensive und die Idee funktionierte hervorragend. Viele Ballverluste konnten erzwungen werden und dank eines schnellen Umschaltspiels fielen viele „einfache“ Punkte. So wuchs der Bullen-Vorsprung rasant an und erreichte früh die Zweistelligkeit. Zwar nahm Andre Hopp eine Auszeit und versuchte seine Mannschaft besser auf die Presse der Bullen einzustellen, jedoch blieb dieser Versuch zunächst erfolglos. Das Spiel war weiterhin geprägt von der herausragenden Bulls-Defense. Dem RSV Bayreuth wurde es so schwer gemacht, Scores zu erzielen. Lediglich zweimal fand der Ball den Weg in den Korb. Zur ersten Viertelpause stand es 31:4 für die Gäste.
Im zweiten Spielabschnitt drehte sich der Spielverlauf wesentlich und die Fans bekamen einen unterhaltsamen Schlagabtausch zu sehen. Defensiv waren die Thüringer nicht mehr so zwingend und Bayreuth konnte sich nun vermehrt gute Wurfpositionen erarbeiten. Auch die Trefferquote der Bayern stimmte nun. Zudem konnte das Scoring auf mehrere Schultern verteilt werden, was sonst eine große Stärke der Bullen ist. Iragorri, Sellak, Miller und Hopp stellten eine Gefahr dar und machten es so der Bullen-Defensive schwer, Entscheidungen zu treffen. Auf der anderen Seite hielten zwei Männer stark dagegen. Jens Albrecht und Alex Halouski spielten ein bärenstarkes Viertel und stemmten sich gegen die nun stark verbesserten Bayreuther. Dennoch ging das zweite Viertel mit 19:20 an die Hausherren. Somit stand es zur Halbzeit 50:24 für die Bulls.
Nach der Halbzeitpause konnte der RSV nicht mehr an die Leistung des zweiten Viertels anknüpfen. In der Offensive fielen die Würfe nicht mehr in den Korb. Außerdem schaffte es die Mannschaft von Andre Hopp nicht, die Schützen der Bullen kaltzustellen. Vor allem die Center der Thüringer zeigten fortan ihre Klasse. Für Vahid Azad und Alex Halouski fiel ein Korb nach dem anderen. Zusätzlich konnte Joakim Linden seine Linse scharf stellen und trug seinerseits auch starke sechs Punkte bei. Durch den Spielverlauf wuchs der Vorsprung weiter an. Zur letzten Viertelpause führten die Bulls mit 78:33.
Auch im letzten Viertel konnte Bayreuth nicht an das starke zweite Viertel anschließen. Zwar konnten sich die Bayreuther Spieler wieder bessere Wurfgelegenheiten erarbeiten und nutzen diese auch, jedoch fanden die Bayern einfach kein Mittel in der Verteidigung. Die Bullen führten ihr starkes Scoring konsequent fort und ließen dem Aufsteiger somit keine Chance, den Abstand nochmal zu verringern. Auch im letzten Spielabschnitt waren es Azad, Halouski und Linden, die sich hauptsächlich um das Scoring kümmerten. Am Ende gewannen die Gäste mit 106:46.
Dennoch kann der RSV Bayreuth positive Dinge aus dem Spiel mitnehmen. Der Viertelgewinn ist ein Erfolg und darauf sollte die Mannschaft von Coach Hopp aufbauen. Die Bulls wollen den guten Eindruck im Heimspiel gegen Trier am kommenden Samstag um 18 Uhr im Bullenstall bestätigen.
Die RSB Thuringia Bulls agierten mit folgendem Kader: Vahid Azad (23), Alex Halouski (31), Hubert Hager (6), Jordi Ruiz (12), Joakim Linden (22), Jens Albrecht (10), Driss Saaid(2), Arie Twigt, Lukas Gloßner und Marie Kier.
PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller