Elxleben: Auch in fremder Halle souverän

RSB Thuringia Bulls bezwingen die DONECK Dolphins Trier mit 71:45 (17:12, 21:12, 21:10, 12:11). Am vergangenen Samstag reisten die RSB Thuringia Bulls nach Trier. Dort stand das erste Auswärtsspiel der Saison gegen die DONECK Dolphins Trier an.

Die Bulls starteten fulminant in das Spiel. In der Offensive waren es zunächst Jordi Ruiz und Alex Halouski, die Punkte auf die Anzeigetafel bringen konnten und in der Defensive zeigte sich das Bienek-Team von Beginn an konzentriert. So kamen die Dolphins erst nach knapp vier Minuten durch Correy Rossi zu ihren ersten Punkten. Der Trierer Spielertrainer Dirk Passiwan musste schnell reagieren und nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft besser auf die Bullen einzustellen. Seine taktische Anpassung trug Früchte. Die Dolphins konnten sich bessere Wurfpositionen erarbeiten und bekamen dadurch leichtere „Ausstiege“. Somit waren die Domstädter in der Lage, den Abstand zwischenzeitlich auf drei Punkte zu verkürzen. Allerdings setzte Vahid Azad den Schlusspunkt des ersten Viertels und netzte mit seinem Wurf zum 17:12 ein.

Zum Start des zweiten Spielabschnittes hatten beide Teams zunächst Probleme ihren Rhythmus wiederzufinden. Auf beiden Seiten gab es Ballverluste durch Passfehler und Offensivfouls. Coach Bienek nahm nach etwa drei gespielten Minuten eine Time Out und rüttelte seine Mannschaft wach. Nach der Auszeit agierten die Thüringer wieder fokussierter in der Defense und Offense. Alex Halouski, Vahid Azad und Joakim Linden sorgten für die Punkte, währenddessen die Dolphins nun auf schwierige Würfe angewiesen waren. Der Abstand wuchs bis zur Halbzeit auf 14 Punkte an. So gingen die Bullen mit einer 38:24-Führung in die Halbzeitpause.

Direkt nach der Halbzeit konnte ein Mann zwei große Ausrufezeichen setzen. Patrick Dorner, der schon gegen die Rhinos eine brillante Leistung gezeigt hatte, erzielte zwei „Dreier“ nacheinander ein und verkürzte den Abstand in kurzer Zeit deutlich. Coach Bienek reagierte prompt und nahm seine nächste Auszeit. Nicht nur, um seiner Mannschaft taktische Anpassungen zu vermitteln, sondern er wollte auch den Trierer Flow schnellstmöglich brechen. Seine Idee funktionierte nahezu perfekt. Die Bullen konnten in der Folge mit einem 10:0-Lauf davonziehen. Dabei übernahm vor allem Joakim Linden die Verantwortung. Starke acht Punkte konnte der Schwede in dieser Phase beitragen. Trier war nun komplett von der Rolle und konnte bis zum Viertelende nur noch vier Punkte erzielen. Somit gingen die Thüringer mit einer 59:34-Führung in die letzte Viertelpause.

Im letzten Viertel bekamen die Zuschauer keinen schönen Basketball zu sehen. Dieser Spielabschnitt war geprägt von Ballverlusten und Fehlwürfen. Beide Teams taten sich schwer, Angriffe erfolgreich abzuschließen. Dank eines schönen Drei-Punkte-Wurfes von Alex Halouski, konnten die Bullen auch das letzte Viertel für sich entscheiden und die Begegnung mit 71:45 gewinnen.

Die TH Bulls haben dieses Bundesligaspiel in der Verteidigung gewonnen, das durch 29% Trefferquote des Heimteams unterstrichen wird. Dabei lag der Schlüssel darin die Kreise des Trierer Spielmachers Dirk Passiwan weitestgehend einzuschränken. Auf diese Leistung lässt sich erneut aufbauen, aber das Team von der Osterlange muss weiter akribisch trainieren, denn schon am kommenden wartet mit der langen Auswärtsfahrt zu der BG Baskets Hamburg der nächste Härtetest.

Die RSB Thuringia Bulls sind mit folgendem Kader angetreten: Jordi Ruiz (16), Jens Albrecht (3), Driss Saaid (2), Alex Halouski (18), Joakim Linden (14), Hubert Hager, Lukas Gloßner, Vahid Azad (16), Marie Kier und Arie Twigt (2).

PM: RSB Thuringia Bulls | Foto: Franziska Möller

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