Die schönste Siegesserie findet einmal ein Ende. Schon im Vorfeld wussten die Rollers, dass die nächsten Spiele kein Zuckerschlecken werden würden. Entsprechend lag das Hauptaugenmerk der Försterschen Truppe darauf, den favorisierten Trierern beherzt entgegenzutreten.
Nach vier Wochen Zwangspause rollte Andy Ortmann wieder mit auf Parkett, er hatte sich einer kleinen Operation unterziehen müssen und trainiert seit vergangener Woche wieder mit seiner Mannschaft.
“Andy ist bis über beide Ohren motiviert und ein wertvoller Spieler für unser Team – ich bin froh ihn wieder einsetzen zu können”, freute sich Förster, wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. Die ersten Minuten waren auf beiden Seiten geprägt von konzentrierter Verteidigung und mangelnden Abschlüssen. So stand es nach 3:20 min noch immer 0:0!
Alsbald rollte aber die gut geölte Maschine Trier los und punktete sich Korb für Korb in eine verdiente Führung von 22:10 nach zehn gespielten Minuten.
Den Muldestädter hingegen schien zunächst noch der Frost in den Gelenken zu stecken, aber gewohnt kämpferisch, mit starken Steals und guter Defensivleistung kamen die Westsachsen zurück ins Spiel, das zweite Viertel ging mit 14:17 Punkte an die Zwickauer. Förster setzte nach der Halbzeitpause (36:27) auf neue Akzente im Lineup und so rollte der wieder genesene Wirbelwind Andy Ortmann für die Zwickauer Equipe aufs Parkett.
Zunächst konnten die Rollers den Abstand etwas verringern, um aber dann, bis zum Ende des 3. Viertels, wieder einen Rückstand von 11 Punkten (50:39) hinnehmen zu müssen. Allerdings gelang es auch den Dolphins in dieser Phase nicht, sich weiter abzusetzen oder das Spiel gar vorab zu entscheiden. Im 4. Viertel kämpften sich die Zwickauer bis auf 5 Punkte an die Rheinland-Pfälzer heran und kurzzeitig wurde es noch einmal richtig spannend in der Arena Trier.
Natürlich versuchte die Mannschaft von Headcoach Marco Förster mit allen taktisch zur Verfügung stehenden Mitteln dem Spiel in der letzten Minute eine Wendung zu geben, aber mit 4/4 verwandelten Freiwürfen der Trierer wurde das Spiel mit einem verdienten Endstand von 69:60 entschieden. Förster zeigte sich nach dem Spiel trotz Niederlage zufrieden: “Beide Mannschaften waren taktisch sehr gut aufeinander eingestellt, der X-Faktor lag mit Diana Dadzite heute definitiv auf Seiten der Trierer. Wir haben es leider nicht geschafft, dies zu kompensieren. Trotzdem bin ich zufrieden mit der Gesamtleistung des Teams. Wir haben es den Trierern, wie geplant, schwer gemacht. Es steckt noch viel Potenzial im gesamten Team und wir wachsen von Spiel zu Spiel.”
PM: BSC Rollers Zwickau