Der sechste Spieltag der Rollstuhlbasketball-Bundesliga hatte es in sich. Von Beginn an lag Spannung in der Luft. Sebastian Spitznagel, Spielertrainer der Mainhatten Skywheelers fand bereits im Vorfeld klare Worte für die Partie in Sachsen: „Jedem Spieler muss klar sein, um was es für uns in Zwickau geht. Ich erwarte eine positive Reaktion auf das abenteuerliche Pokalspiel gegen Lahn-Dill 2. Schönheitspreise gibt es in dieser Spielzeit nicht zu gewinnen. Es zählen nur nackte Ergebnisse, so dass ich 100% Einsatz und Leidenschaft von jedem Akteur erwarte.“
Klare Worte für einen ebenso klare Tabellensituation, ging es für beide Mannschaften doch um nicht weniger als den Anschluss an das Tabellenmittelfeld und die Distanzierung von den Abstiegsplätzen. Während die Hessen nach fünf Spielen lediglich im Spiel gegen Hannover United die Oberhand behalten konnten, gelang auf Zwickauer Seite zumindest der Sieg über die Rolling Devils aus Kaiserslautern und den RBC Köln 99ers.
Hochkonzentriert, schnell und mit viel Einsatz starteten beide Mannschaften in das Duell.
Keinem der beiden Kontrahenten gelang es zunächst sich entscheidend abzusetzen, weder den Frankfurtern, die sich extra für das Spiel mit Ex-Nationalspielern wie Wolk, Lehmann und Karaman verstärkt hatten, noch den Schumannstädtern, die Neuzugang Matveev, M. in ihren Reihen willkommen hießen. Der Halbzeitstand von 35:35 sprach eine deutliche Sprache.
Nach der Halbzeitpause kehrten die Rollers taktisch besser auf die Hessen eingestellt aus der Kabine zurück. Über eine stabilere Defensive und einem guten Umschaltspiel gelang nach und nach der Aufbau eines kleinen aber entscheidenden Punktevorteils.
Bis kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit kamen die Skywheelers wieder auf drei Punkte heran. Der Nervenkrimi war perfekt.
Allein die letzten zwei Spielminuten zogen sich über 10 Minuten Echtzeit, da die Hessen über taktische Sticheleien die Balance der Rollers empfindlich zu stören versuchten. Doch das Lineup mit den Topscorern Vytautas Skucas (34 Punkte), Rosti Pohlmann (21Pkt.) sowie A.Ortmann (11 Pkt.), B. Kenyon (9 Pkt.) und V. Eskine war nicht aus der Ruhe zu bringen. Am Ende konnten die Hausherren mit 75:65 die beiden wichtigen und hart umkämpften Punkte auf dem Habenkonto verbuchen.
PM: BSC Rollers Zwickau