Der haushohe Favorit Thuringia Bulls reiste mit einer blütenweisen Weste zum Ostderby nach Zwickau. Noch keinem Team gelang es bisher in dieser Saison den Thüringern Paroli zu bieten. Daran sollte sich auch am 14. Spieltag nichts ändern. Zunächst gelang beiden Mannschaften ein recht munterer Start in das erste Viertel. Die Bulls von Beginn an gewohnt offensivstark, die Rollers mit deutlicher Gegenwehr und guter Defensive. Nach zehn Minuten ein Zwischenstand von 16:23.
Nachdem das zweite Viertel ein wenig zäh anlief, viele Fehlwürfe auf beiden Seiten, reichte es den Gästen aus Elxleben endgültig, sie stellten kurzerhand das Line-up um und begannen schon früh den Angriff der Zwickauer unter massiven Druck zu setzen. Mit Erfolg. Die Westsachsen kämpften entschlossen, doch selbst wenn sie sich durchsetzen konnten, fehlte ihnen die nötige
Kaltschnäuzigkeit unter dem Korb und so wurden aus hart erarbeitenden Chancen keine Punkte. Das frustrierte natürlich zusätzlich und so kamen die Thüringer verdient zu einem Halbzeitstand von 20:52.
Auch nach der Halbzeitpause arbeiteten die Rollers gegen den hohen Druck der Bulls an. Doch
Fortuna war den Schumannstädtern heute nicht hold. So wie die Chancenauswertung der Thuringia Bulls im Verlauf des Spiels stetig stieg, sank sie auf Seiten der Gastgeber auf unterirdische 27 Prozent, so war ein 28:60 nach 30 Minuten folgerichtig auf der Anzeigetafel zu lesen.
Im letzten Viertel starteten die Zwickauer nochmals taktisch verbessert und konnten sie sich zeitweise besser aus der Umklammerung der Thüringer befreien und einige wichtige Punkte eingefahren. Am Ergebnis änderte dies leider nichts mehr – zu routiniert, clever und stark spielte der Tabellenführer, am Ende setzte es eine 40:83 Niederlage.
“Ich bin nicht zufrieden mit der Leistung der Mannschaft – im ersten Viertel haben wir uns noch relativ gut gegen Thüringen stemmen können, aber ab der Hälfte des 2. Viertels haben wir uns durch den enormen Druck der Gäste und daraus resultierenden vielen Fehlern verunsichern lassen und unsererseits nicht mehr zurück ins Spiel gefunden”, so Headcoach Förster nach dem Spiel. “Der Endstand ärgert mich, da aufgrund unserer leicht vergebenen Chancen, etwas mehr drin gewesen wäre – aber natürlich großen Respekt an das Team aus Thüringen, da wartet noch viel Arbeit auf uns!“
Skucas V. 14 Pkt. Pohlmann R. 12 Pkt. Kenyon B. 10 Pkt. Ortmann A. 2 Pkt. Steidl R. 2 Pkt.
PM: BSC Rollers Zwickau