Mit einem 53:61 Erfolg (17:8; 10:20; 12:15; 14:18) kehrten die Rhine River Rhinos von der Isar zurück.
Zu Beginn des Spiels am Samstagnachmittag, sah es so aus, als hätten die Dickhäuter einen gebrauchten Tag erwischt. Furios aufspielende Iguanas stellten die Rhinos vor große Probleme. Es dauerte 3 Minuten, bis die Rhinos, durch ihren Spielertrainer Michael Paye, die ersten Punkte im Spiel erzielten. Mit sichtlichen Ladehemmungen gelang es ihnen im ersten Viertel nur sporadisch zu Punkten. Quintessenz der Mageren Trefferausbeute war 17:8 Rückstand nach zehn gespielten Minuten.
Die Viertelpause nutzte Michael Paye, seine Rhinos wach zu rütteln und dies gelang ihm mit wenigen Worten. Die Münchner, die ihren Schwerpunkt auf die Verteidigung von Gijy Evens legten, hatten Arinn Young (24P) an diesem Tag nicht auf der Rechnung. Im zweiten Viertel, nahm sie das Heft des Handelns in die Hand und justierte ihr Visier. 11, ihrer 24 erzielten Punkte, schenkte sie den Iguanas im zweiten Viertel ein. Die Verteidigung stand nun ebenfalls besser, denn die Rhinos störten nun zusätzlich das Umschaltspiel der Iguanas von ihrer Verteidigung in die Offensive. Resultat dieser Maßnahmen war eine hauchdünne 27:28 Führung der Rhinos, mit der sie sich in die Halbzeitpause verabschiedeten.
Die Ruhe die Michael Paye ausstrahlt und mit der er sein Team auch abholt, lies den einen oder anderen Zuschauer, ob in der Halle oder am Bildschirm, nervös das Nägelkauen beginnen. War ein so enger Spielstand nach den ersten Spieltagen eine neue und für Rhinos Fans ungewohnte Situation. Wer nun glaubte, die Rhinozerosse könnten die Iguanas einstampfen und ihren Vorsprung ausbauen, der wurde in den nächsten zehn Spielminuten eines besseren belehrt.
Die Iguanas, angeführt von Gabriel Robl, Florian Mach und Josef Wernberger, stemmten sich mit allem was ihnen zur Verfügung stand gegen die Offensive der Rhinos und versuchten nun ihrerseits mit einer starken Verteidigung dagegen zu halten. Zwar konnten sie Gijs Evens immer noch gut kontrollieren, doch nutzte Arinn Young weiterhin ihre Freiräume und versetzte den Münchnern ein ums andere Mal einen Stich ins Herz der Verteidigung und punktete nach Belieben. Resultat nach dreißig gespielten Minuten war eine immer noch knappe vier Punkteführung 39:43 der Rhine River Rhinos, bevor es in den letzten Spielabschnitt ging.
„Do or Die“ hieß es nun für die RBB Iguanas. Im letzten Viertel mit einem Rückstand von vier Zählern wollte nun der Gastgerber das Spiel noch einmal in seine Richtung lenken und für eine Überraschung sorgen. Doch nicht hier und nicht heute, so die Antwort der Rhinos. Den Iguanas schwanden zusehend die Kräfte und auch die Konzentration schien nachzulassen. Diesen Umstand nutzte ein wiederum glänzend aufgelegter Nico Dreimüller (16P) und Arinn Young, um die vier Punkteführung „step by step“ weiter auszubauen.
Mit einem 14:18 gewonnenen letzten Viertel und dem 53:61 Auswärtserfolg über die RBB Iguanas München, bleiben die Rhine River Rhinos weiterhin ungeschlagen. Nach dem dritten Spieltag der Saison stehen Rhinos hinter den Thuringia Bulls und dem RSV Lahn Dill auf dem dritten Tabellenplatz.
Trainer Michael Paye nach dem Spiel:
„München hat meinen vollen Respekt und es war großartig gegen sie zu spielen. Sie waren über 40 Minuten immer bereit sich mit meiner Mannschaft zu messen. Heute mussten wir den kurzfristigen Ausfall von Kei Akita kompensieren, dies ist der Mannschaft gut gelungen. Insgesamt bin ich mit dem Spiel meiner Mannschaft sehr zufrieden, doch müssen wir den Fokus darauf legen noch besser zu werden. Großartig war es, Neuzugang „Boots“ Puisand Lai, auf dem Spielfeld zu haben. Leider geriet sie schnell in Foulprobleme, doch bin ich froh, dass sie zu Beginn des dritten Viertels ihr Debüt geben konnte. GO RHINOS!“
Das nächste Spiel bestreiten die Rhine River Rhinos am Samstag, den 28.10.2023 um 17:00 Uhr im Rhinos Dome gegen den zweiten Aufsteiger aus der 2. RBBL, den RB Zwickau e. V.
Für die Rhine River Rhinos punkteten: #5 Paye (10P), #6 Palmer, #10 Kamali (1P), #12 Even (9P), #17 Nico Dreimüller (16P), #18 Huber, #19 Puisand Lai und #24 Arinn Young (24P)
PM: RRR | Foto: Ana Sasse