Wiesbaden: Vom Rhein an die Donau – Rhinos treten in Ulm an

Der 9. Spieltag in der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (Süd) verschlägt die Rhine River Rhinos am kommenden Samstag nach Schwaben, besser gesagt nach Ulm. Bei den Sabres wollen Hoffmann, Jung & Co. dort weitermachen, wo sie gegen die Roller Bulls aus Belgien aufgehört haben.

„Wir wollen auf dem Energielevel, das wir gegen St. Vith an den Tag gelegt haben, aufbauen und weitermachen. Dabei werden wir nicht den Fehler begehen, den Gegner zu unterschätzen“, so ein motivierter Headcoach Cliff Fisher auf die Frage nach den Aussichten im Alb-Donau-Kreis. Konnten die Dickhäuter den dezimierten Gastgeber im Hinspiel in der Ausweichspielstätte in Geisenheim förmlich überrennen (80:32), wird sich der neue Tabellenführer mehr strecken müssen, um in der Fremde zu bestehen. Zwar konnten die Ulmer seit vier Spielen keinen Sieg einfahren, jedoch werden die Donaustädter mit Sicherheit alles daran setzen, den favorisierten Hessen ein Bein zu stellen. Für Gefahr vor der Wiesbadener Reuse werden vor allem die Center und Highpointer Dominik Bloching (4,5 Klassifizierungspunkte | 13,3 Pkt. pro Spiel) und Thorsten Schmid (4,5 | 10,3 Pkt.) sorgen. Unterstützung erfahren Sie dabei von 3,0-Punkte-Mann Manfred Wolf, der im Schnitt 13,3 Punkte einstreut. Den letzten Erfolg konnte der Tabellenvorletzte übrigens am 31. Oktober 2015 gegen die Rolling Chocolates aus Heidelberg feiern. Gegen die „Hopp-Truppe“ gewannen die Ulmer mit 62:50. Weitere Punkte konnten gegen Rosenheim (57:54) und am ersten Spieltag gegen die Iguanas aus München (52:41) eingesammelt werden.

Der neue Trainer der Rhinozerosse sieht in der Partie am Rande der schwäbischen Alb auch den nächsten Schritt in Sachen Teamentwicklung: „Ulm ist das erste von sechs Finalspielen, das wir gewinnen müssen, um den Traum von der ersten Liga aufrecht zu halten. Im Zuge unserer Eurocup-Vorbereitung, werden wir einen Schritt nach dem anderen gehen, um uns individuell und als Team zu verbessern. Schließlich wollen wir das Niveau weiter in Richtung Liga Eins entwickeln. Eine sehr gute Möglichkeit für alle, insbesondere unsere Youngster, die noch eine tolle sportliche Zukunft vor sich haben.“

Wie schon von Cliff Fisher im Anschluss an das Match gegen die Roller Bulls geäußert, verlangt auch der Teammanger, Mirko Korder, dass weiter fokussiert ans Werk gegangen wird: „Die grandiose Vorstellung am vergangenen Samstag gibt uns viel Selbstvertrauen, aber wir dürfen jetzt nicht die Konzentration verlieren. Die Mannschaft hat ein sehr wichtiges Spiel gewonnen, mehr nicht. Den Aufstieg haben wir selbst in der Hand. Es warten noch einige schwere Spiele auf uns, und die Saison ist noch lang. Ulm steht aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz, und wir gehen zumindest auf dem Papier als klarer Favorit in diese Partie. Fakt ist aber auch, dass die Sabres zuhause bis dato nur ein Spiel verloren haben und nach vier Niederlagen in Folge sicher alles daran setzen werden, wieder in die Erfolgsspur zu finden.“

PM: RRR

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