Mit einer grandiosen Teamleistung bescheren sich die Rhine River Rhinos am elften Spieltag in Trier mit zwei weiteren wichtigen Punkten. Mit 85:93 (19:23 | 22:24 | 12:21 | 32:25) gewinnen die Dickhäuter gegen die gastgebenden DONECK Dolphins Trier. Manager Mirko Korder kommentiert die Leistung seines Teams: „Heute hat man gut gesehen zu was die Rhinos offensiv in der Lage sind und auch eigentlich unser Spiel ausmacht: Five Threats on court. 5 Spieler haben heute zweistellig gescored, dieses Niveau gilt es langfristig zu halten und dann können die Rhinos jede Mannschaft in der 1. Bundesliga vor deutliche Probleme stellen. Allerdings größten Respekt an die Trierer, die trotz zwischenzeitlicher 18 Punkte Differenz nie aufgegeben und brandgefährlich bis zu letzten Sekunde waren.“
Nach dem Nailbiter im Hinspiel, waren die Rhine River Rhinos heiß darauf, die Punkte des Rückspiels zurück nach Wiesbaden zu holen. Nur knapp waren sie zuhause an der Übermacht Dirk Passiwans gescheitert. Das galt es nun zu ändern und den Topscorer der Delfine endgültig unter Kontrolle zu bringen. Entsprechend motiviert starteten die Dickhäuter ins Spiel und setzten bereits mit dem ersten Angriff nach gewonnenem Hochball die Marschroute. Kontinuierlich begannen sie, ihr Punktekonto aufzubauen, aber auch die Dolphins daran zu hindern, unter ihrem Korb zu punkten. So entwickelte sich ein schnelles Spiel, bei dem sich keine Mannschaft auch nur einen Zentimeter Raum schenkte und liegengeiassene Punkte einzig der starken Defense-Leistung der Teams zu verdanken waren. Mit noch knapp anderthalb Minuten auf der Uhr schaffte es Dirk Passiwan seine Mannschaft für einen Bruchteil in Führung zu bringen und damit das Spiel erstmals zu drehen, die Rhinos setzten jedoch stark dagegen und so ging es mit 19:23 in die erste Pause.
Auch im zweiten Viertel wollte der Krimi auf dem Feld nicht abebben. Mit nashornstarker Teamleistung arbeiteten sich die Rhinos Stück für Stück weiter voran. Nach gut fünf Spielminuten war so eine starke 14-Punkte-Führung auf dem Konto der Wiesbadener, gegen die Gastgeber kein Rezept fanden. Erst ein Meer von wilden Dreiern durch Dirk Passiwan ließ das Polster wieder schrumpfen. Daran weiter zu scoren konnte die Rhinos allerdings niemand hindern. So ging auch das zweite Viertel hauchdünn mit 22:24 an die Dickhäuter, die somit mit einer 6-Punkte-Führung in die Pause gingen.
Das dritte Viertel wurde dann endgültig zum Glanzauftritt der Rhine River Rhinos. Mit Schnelligkeit, Eleganz und Treffsicherheit tischten die Dickhäuter den Delfinen und ihren Fans hervorragenden Basketball auf. Lediglich Ryan Wright und Dirk Passiwan schafften es, für Trier zu punkten, während die Rhinos zwischenzeitlich mit einem Vorsprung von 15 Zählern davon zogen. In absoluter Teamleistung schossen Kapitän Maurice Amacher und die beiden Center Matthias Güntner und Andre Hopp ihr Team weiter in Führung und sorgten damit bei den Fans in der Halle, aber auch zuhause vor dem Livestream, für absolute Begeisterung. Mit 53:68 ging es in die letzte Pause.
Doch niemals sollte man die Rechnung ohne Dirk Passiwan machen, der auch an diesem Spieltag mit 45 Punkten total einmal mehr bewies, in welcher unglaublichen Verfassung der Nationalspieler sich befindet. Nachdem zunächst Matthias Güntner auf den höchsten Lead des Tages – eine 18-Punkte Führung – ausbauen konnte, war es hauptsächlich Passiwan, der sein Team zurück ins Spiel brachte und gleichzeitig auch Unruhe in die Reihen der Rhinos. So entwickelte sich das letzte Viertel einmal mehr zu einem Krimi. Mit nur noch 40 Sekunden auf der Uhr hatte es die Kollektive aus Trier auf schmale fünf Punkte zurück geschafft und war im Ballbesitz. Timeout. Doch an diesem Tag stand Fortuna auf Seite der Wiesbadener. Auch wenn das Viertel mit 32:25 an Trier ging, den Sieg konnten die Delfine den Nashörnern nicht mehr abringen. Nach einem letzten Korb von Maurice Amacher endete das Spiel mit 85:93. Damit gehören den Rhine River Rhinos nicht nur 2 wichtige Punkte, auch der direkte Vergleich (Hinspiel 75:81) ist nun auf Seiten der Wiesbadener.
Trainer Sven Eckhardt ist ebenfalls mehr als zufrieden mit seinem Team: „Heute haben wir als Team gewonnen. Wir haben 40 Minuten lang hart gearbeitet und gekämpft, jeder Einzelne hat zu jedem Zeitpunkt alles gegeben, ich bin mega stolz auf die Mannschaft!“ Center Matthias Güntner ergänzt ein wenig selbstkritisch: „Wir sind mit guter Intensität ins Spiel gestartet, haben aber dann teilweise Dirk zu viele Freiräume gegeben wodurch wir sie immer wieder ins Spiel gekommen sind. Dennoch haben wir heute ein gute Teamleistung gezeigt und alles umsetzen können was wir uns vorgenommen haben!
Vor allem haben wir gute Wurfentscheidungen getroffen, somit konnten mehrere Spieler zweistellig scoren!“
Für die Rhinos spielten und punkteten: Maurice Amacher (23 Punkte), Andre Hopp (21), Matthias Güntner (18), Gijs Even (16), Jim Palmer (13), Nicola Damiano (2), Svenja Mayer, Patrick de Boer und Marvin Malsy.
Am nächsten Wochenende geht es in der Liga-Pause im DRS Pokal weiter. Die Rhine River Rhinos treffen dort im Viertelfinale auf Serienmeister RSV Lahn-Dill. Hochball ist am 15.12. um 16 Uhr in der August-Bebel-Sporthalle, Wetzlar.
PM: RRR | Foto: Steffie Wunderl