Wiesbaden: Marcel Gerber und Oliver Hoffmann verlassen die Rhinos

Seit dem Aufstieg in die erste Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) laufen die Kaderplanungen der Dickhäuter auf Hochtouren. Knapp fünf Monate vor dem Saisonstart beginnt sich das Spielerkarussell am Rhein  langsam zu drehen. Mit dem 19-jährigen Marcel Gerber und dem Top-Scorer der letzten Saison, Oliver Hoffmann, werden zwei wichtige Stützen die Kurstädter auf eigenen Wunsch hin verlassen. Auch Routinier Klaus Weber wird nicht mehr für den Aufsteiger auf Korbjagd gehen.

Die beiden Ex-Bonner hatten einen großen Anteil am Aufstieg Wiesbadens in die beste Liga der Welt. Der junge Center Hoffmann war mit 241 erzielten und 18,5 Punkten im Schnitt, der erfolgreichste Schütze im Rhinos-Dress sowie fünfbester Scorer der Liga. Beide Youngsters nahmen weite Anfahrtswege aus dem Rheinland in Kauf, um dem Kader der Rhinozerosse anzugehören. Ein Zeitinvestment, das auch der Teammanager, Mirko Korder, sehr zu schätzen weiß: „Marcel und Olli gehören beide zu den Top-Talenten in Deutschland. Olli spielte teilweise wie von einem anderen Stern. Er erzielte in einem Viertel mal eben 18 Punkte oder war der X-Faktor im wichtigen Spiel gegen die Roller Bulls aus St. Vith. Marcel wusste mit seiner extrem guten Defense, seinem grandiosen Spielverständnis sowie seiner Übersicht zu glänzen. Beide hatten großen Anteil an unserem Erfolg. Wir hatten eine sehr schöne und erfolgreiche Zeit zusammen, das Team, das Management und die Anhängerschaft wünschen beiden Spielern weiterhin viel Erfolg und bedanken sich für den stets vorbildlichen Einsatz im Jersey der Rhinos. Klaus Weber wünschen wir für seine sportliche und private Zukunft ebenfalls alles Gute.“

Auch die beiden Rheinländer verlassen den Rhinos-Dampfer mit einem lachenden und weinenden Auge, was beide – unisono – zu Protokoll geben: „Der Entschluss, Wiesbaden den Rücken zu kehren, ist uns alles andere als leicht gefallen, da wir hier ideale Möglichkeiten zur spielerischen Entwicklung vorgefunden haben, wie das hervorragende Management, das optimale Equipment, die hohe Trainingsqualität bzw. Intensität oder die großen Spielanteile. Mit 17 und 18 Jahren haben wir gelernt, was es heißt, professionell Sport zu treiben, und das über die gesamten zwei Jahre bei den Rhinos. Dafür sind wir dem Verein sehr dankbar. Die Verpflichtung von Clifford Fisher als Headcoach hat uns die Entscheidung noch schwerer gemacht. Wir mussten jedoch einsehen, dass der Sport nur ein Teil unseres Lebens ist und wir den ,,Rest” auch noch unter einen Hut bekommen müssen. Wir bedanken uns für die zwei wunderbaren Jahre bei der gesamten Rhinos-Familie und wünschen dem Team viel Erfolg in der anstehenden Saison.“

In den kommenden Tagen werden auch die ersten Neu- und Weiterverpflichtungen verkündet, mit denen der Liganeuling seine Premierensaison in der höchsten deutschen Spielklasse bestreiten wird.

PM: RRR

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