Fujimoto und Choudhry glänzen offensiv, Blair in der Verteidigung | Mit einem am Ende souveränen Erfolg über die Köln 99ers kann der RSV Lahn-Dill erfolgreich in eine sechswöchige Heimspielpause gehen.
Am Samstag bezwang der amtierende Deutsche Meister die den Gast aus dem Rheinland mit 69:45 (16:13/38:21/57:37) und blieb damit auch nach dem fünften Spieltag in der RBBL ungeschlagen. Offensiv verdienten sich an diesem Abend der Japaner Reo Fujimoto und der Brite Ghazain Choudhry die Bestnoten, während Jannik Blair vor allem defensiv zu glänzen wusste.
Doch vor allem zu Beginn der Partie merkte man in der Buderus Arena Wetzlar, dass die Gäste aus Köln Schritt für Schritt besser zueinander finden, nachdem der Saisonstart doch eher holprig ausfiel. Mit dem Auswärtssieg der Vorwoche in Hamburg im Rücken, startete die Mannschaft des neuen türkischen Head Coaches Erdinc Kilic selbstbewusst in das Duell mit den Wetzlarern und legte beim 0:5 (2.) einen Start nach Maß auf das Parkett der RSV-Heimspielstätte an der Lahn. Reo Fujimoto, später Topscorer der gesamten Partie, war es dann, der nach 140 Sekunden endlich den Bann für den Gastgeber brach und wenig später mit einem sogenannten Drei-Punkte-Spiel seine Farben erstmals mit 7:5 (4.) in Front brachte. Doch die Kölner blieben weiter am Drücker, konterten ihrerseits durch den bulligen Center Bulut Kodal zum 11:13 (8.), ehe sich der RSV Lahn-Dill dann doch auf seine ungewohnte Aufstellung ohne den verletzten Kapitän Thomas Böhme einstellen konnte. War es bis zur 18. Spielminute kurz vor der Pause noch der japanische Center Fujimoto, der mit bis dahin starken zwölf Punkten in der Offensive glänzte, übernahm dann sein Teamkollege Ghazain Choudhry das Heft in den Angriffsbemühungen der Hausherren. „Die beiden haben offensiv eine Topleistung gebracht“, freute sich nach Spielende auch Janet Zeltinger über die Leistung der beiden RSV-Spieler. Zusammen 39 Punkte, elf Rebounds und starke zwölf Assists unterstreichen auch statistisch das Fazit der kanadischen Chef-Trainerin des RSV. Doch natürlich ist es niemals eine Offensive alleine, die eine Partie entscheidet und so kassierte auch Jannik Blair ein Sonderlob seiner Trainerin: „Wir haben eine gute Partie gegen ein Team gezeigt, das langsam anfängt seinen Rhythmus zu finden. Großartig dabei die Leistung von Jannik Blair als Lowpointer in der Verteidigung“. So sah Janet Zeltinger wie ihr Assistent Günther Mayer auch nach dem Seitenwechsel einen souveränen Auftritt ihres Teams, das durch Matthias Güntners 47:27 (24.) oder Peyman Mizans 55:33 (28.) einem sicheren 69:45-Heimsieg entgegenstrebte. Am Ende zeugte ein klar gewonnenes Rebound-Verhältnis von 37 zu 22 von einer deutlichen Lufthoheit der Wetzlarer, die mit 22 Assists auch ihr Auge für den Mitspieler unter Beweis stellten. Für Lahn-Dill heißt es in den nächsten Wochen nun die Koffer packen, den mit den Auswärtsaufgaben in Wiesbaden, beim BBC Münsterland und in Hamburg warten gleich drei Dienstreisen in Serie auf den 14-fachen Rekordmeister aus Mittelhessen, ehe erst am 3. Dezember das nächste Heimspiel in der Buderus Arena Wetzlar stattfindet. Lahn-Dill: Reo Fujimoto (21), Ghazain Choudhry (18/2 Dreier), Matthias Güntner (8), Mark Beissert (6), Peyman Mizan (6), Jannik Blair (4), Rose Hollermann (4), Quinten Zantinge (2), Simon Brown, Catharina Weiß. Köln: Umut Akbay (10), Mustafa Korkmaz (10/1), Asael Shabo (10), Bulut Kodal (8), Camilo van Trijp (4), Thomas Reier (2), Timo Bergenthal (1), Kei Akita, Sebastiao Goncalves, Alexander Keiser.PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann