Wetzlar: RSV Lahn-Dill am Samstag vor kampfbetontem Hessenderby

Letztjähriger Vizemeister Mainhatten Skywheelers zu Gast | Tabellenführer RSV Lahn-Dill empfängt am Wochenende die Mainhatten Skywheelers zum Hessenderby in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Die Neuauflage des letztjährigen Playoff-Finales und des Endspiels im DRS-Pokal birgt dabei am Samstag um 19:30 Uhr in der Wetzlarer August-Bebel-Sporthalle für reichlich Brisanz.

„Das wird ein kampfbetontes Spiel von der ersten bis zur letzten Spielminute“, ist sich RSV Lahn-Dill Head Coach Nicolai Zeltinger sicher, auch wenn die Frankfurter nach dem großen Erfolg in der Vorsaison ihre Ambitionen auf die diesjährigen Playoffs nahezu begraben musste. Zu unstetig agierten die Skywheelers in dieser Spielzeit, leisteten sich auf der einen Seite Heimpleiten wie gegen Kellerkind Roller Bulls St. Vith, um nur eine Woche später das Topteam aus Zwickau in die Knie zu zwingen. Die 37. Auflage des Hessenderbys dürfte dennoch schon fast traditionell ein sehr physisch geführter Schlagabtausch werden, denn egal in welcher spielerischen Verfassung die Gäste aus der Bankenmetropole auch sind, ihren Kampfgeist haben sie in den letzten Jahren nur selten vermissen lassen.

„Wir haben mit dem Erfolg in Zwickau, der Sportlerwahl in Gießen und dem eigenen Neujahrsempfang im Modehaus Köhler eine ausgesprochen bunte Woche hinter uns, aber wir werden auf dieses Duell vorbereitet sein“, beschriebt der 42-jährige RSV-Trainer die Situation vor dem Derby treffend und warnend zugleich: „Mit Thomas Becker, Andreas Kress und Sebastian Wolk haben die Frankfurter gerade im hochpunktigen Bereich drei physisch große und gestandene Nationalspieler in ihren Reihen, da heißt es vorsichtig zu sein“. Zwar konnten die Skywheelers in dieser Spielzeit nur selten ihr individuelles Potenzial auch als Mannschaft auf das Parkett bringen, besitzen mit Lars Lehmann und Sebastian Magenheim aber zusätzlich gefährliche Waffen.

Insbesondere der vor zwei Jahren aus München an den Main gewechselte 25-jährige Magenheim ist es auch, der mit 17,0 Punkten pro Spiel der aktuell offensivstärkste Spieler der Frankfurter ist. Nationalmannschaftskapitän Wolk mit 14,0 Zählern rangiert auf Position zwei in der internen Scorerliste, gefolgt von einem Quartett um Lehmann, Kreß, Johannes Hengst und Becker, die zusammen weitere 470 Punkte in bisher 14 Spielen erzielen konnten und die Breite im Frankfurter Kader bestens veranschaulichen.

Das erste Duell beiden Kontrahenten datiert bereits auf das Jahr 1987 zurück, als die Mittelhessen in ihrer ersten Spielzeit in der Beletage der Sportart eine deutliche 35:58-Heimniederlage kassierten. Heute tendiert die Bilanz eindeutig in Richtung des inzwischen zehnfachen Meisters, der 27 der bisher 36 Duelle für sich entscheiden konnte. So auch das Hinspiel Anfang November am Main, als Michael Paye & Co. mit 68:52 die Punkte beim dreifachen Deutschen Meister aus Frankfurt entführen konnten.

RBBL, 15. Spieltag: Köln 99ers – Roller Bulls St. Vith, RSB Team Thüringen – SGK Heidelberg, BG Baskets Hamburg – RSC-Rollis Zwickau, RSV Lahn-Dill – Mainhatten Skywheelers, Goldmann Dolphins Trier – Hannover United (alle Sa.).

PM: RSV Lahn-Dill

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