Wetzlar: Rekordsieger muss sich in Hamburg mit Platz vier begnügen

Knappe 64:72-Niederlage im kleinen Finale der Champions League | Rekordsieger RSV Lahn-Dill muss sich beim Final Four 2018 in der IWBF Champions League mit Rang vier begnügen. Im Spiel um Platz drei unterlagen die Wetzlarer am Samstagabend in der edeloptics-Arena von Hamburg Unipol Briantea ´84 Cantu mit 64:72 (18:20/36:37/48:62).

Gegen die Norditaliener präsentierte sich der Deutsche Pokalsieger dabei deutlich verbessert gegenüber dem Vortag und der bitteren Halbfinal-Niederlage gegen den deutschen Ligarivalen RSB Thuringia Bulls, die auch das Finale gegen Titelverteidiger CD Ilunion Madrid souverän mit 74:39 (19:10/35:25/57:29) gewinnen konnten. Natürlich war bei weitem nicht alles Gold was im RSV-Spiel glänzte, aber die Mannschaft zeigte eine ganz andere Präsenz auf dem Parkett der WM-Arena im Stadtteil Wilhelmsburg.

Nach ausgeglichenem Start gerieten Kapitän Michael Paye & Co. von 9:8 (4.) in einen 11:16-Rückstand (7.), doch diesmal war dies nicht der Anfang vom Ende im Spiel um Europas Rang drei. Thomas Böhme brachte seine Farben mit einem Dreier kurz vor Ende des ersten Viertels auf 18:20 heran, ehe der zweite Abschnitt vor der Pause einen kämpferischen RSV sah, der eine knappe Rebound-Überlegenheit gegen den letztjährigen Finalisten behaupten konnte. So kämpfte sich das gesamte Team, auch durch einen starken Jan Haller, erneut von 26:33 (17.) auf den Halbzeitstand von 36:37 heran.

Nach dem Seitenwechsel folgte dann im schwächsten Viertel der Mittelhessen doch die Vorentscheidung zugunsten der Italiener. Eine sinkende Wurfquote und zahleiche Fehler führten zum 44:58 (27.) durch den starken Argentinier Adolfo Berdun. Doch der RSV bewies nach den bitteren Niederlagen in Meisterschaft und am Vortag im kontinentalen Halbfinale nur 21 Stunden später große Moral.

Brian Bell mit einem Dreipunktespiel, Philipp Häfeli und erneut Böhme sorgten so für Szenenapplaus bei den mitgereisten Fans aus der Heimat, die in der WM-Arena von Hamburg zwei Tage lang ihren RSV Lahn-Dill nach Kräften unterstützten und nach der Schlusssirene der Saison 2017/2018 den verdienten Dank der Mannschaft bekamen.

Cantu: Adolfo Berdun (22), Ian Sagar (14), Carlos Esteche (10), Giulio Papi (10), Filippo Carossino (6), Ahmed Roourahi (6), Francesco Santorelli (2), Jacopo Geninazzi (2), ), Laura Morata (n.e.), Davide Schiera (n.e.).

Lahn-Dill: Thomas Böhme (24/1), Brian Bell (20), Jan Haller (8), Michael Paye (7), Philipp Häfeli (3), Nico Dreimüller (2), Annabel Breuer, Hiroaki Kozai, Christopher Huber (n.e.), Marian Kind (n.e.), Dirk Köhler (n.e.), Felix Schell (n.e.).

PM: RSV Lahn-Dill | Foto: Armin Diekmann

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