Zwei Kantersiege für RSV I, Triumph für RSV II in Bayreuth | Der RSV Lahn-Dill steht mit gleich zwei Teams im Viertelfinale des DRS-Pokals. Dabei stürmte das Erstligateam mit zwei Erfolgen über den Ligakonkurrenten Doneck Dolphins Trier und den gastgebenden Zweitligist Ulmer Sabres in die nächste Runde. Zweitligist RSV Lahn-Dill II durfte das Viertelfinalticket durch zwei Erfolge über Ligakonkurrent SGK Heidelberg und den gastgebenden Regionalligist RSV Bayreuth buchen. Im Viertelfinale trifft nun der zwölfmalige Cupsieger RSV Lahn-Dill in Wiesbaden auf die Rhine River Rhinos, während der RSV Lahn-Dill II den Erstligist ASV Bonn empfängt. Die Partien finden am 17. oder 18. Dezember 2016 statt.
Doneck Dolphins Trier – RSV Lahn-Dill 45:110 (18:23/29:57/43:73)
In Spiel Nummer eins des Wochenendes agierten die beiden Ligakonkurrenten bis zu Beginn des zweiten Viertels auf Augenhöhe. Über 6:6 (3.) und 15:10 (5.) erzielte Triers Scharfschütze Dirk Passiwan in der elften Spielminute den 20:23-Anschluss für das Team von der Mosel. Wer nun ein Pokalduell auf Augenhöhe erwartete, wurde vom RSV Lahn-Dill in den verbleibenden 29 Spielminuten eines Besseren belehrt. Zunächst schloss Nationalspieler Jan Haller mit einem Dreier einen 23:4-Lauf zum 46:24 (17.) erfolgreich ab, ehe kurz nach dem Seitenwechsel Joe Bestwick soagr das 61:31 (21.) erzielen konnte.
Nun war der RSV nicht mehr zu stoppen und die Dolphins aus Trier hatten dem Sturmlauf der Mittelhessen nichts mehr entgegenzusetzen. Über 83:39 (29.) stürmten die Wetzlarer mit Höchstgeschwindigkeit der 100-Punkte-Schallmauer entgegen, die Thomas Böhme bereits in der 36. Spielminute zum 100:43 durchbrach. Neben dem deutschen Nationalspieler überzeugte vor allem der britische Center Joe Bestwick, der wie Böhme 25 Punkte erzielen konnte.
Trier: Edgaras Ciaplinskas (16), Dirk Passiwan (14), Diana Dadzite (6), Ryan Wright (4), Jack Davey (4), Valeska Finger, Martin Koltes.
Lahn-Dill: Joe Bestwick (25), Thomas Böhme (25/2 Dreier), Michael Paye (16), Philipp Häfeli (14), Dirk Köhler (14), Piotr Luszynski (13), Jan Haller (3/1), Annabel Breuer, Björn Lohmann.
Ulmer Sabres – RSV Lahn-Dill 22:88 (4:23/10:44/26:72)
Auch gegen Gastgeber Ulm dauerte es einige Minuten bis der RSV-Motor in Fahrt kam. Nach dem 8:4 (4.) zündete bei den Mittelhessen der Turbo. Über 30:10 (15.) und 50:10 (23), war es Kapitän Michael Paye, der zum 83:16 (36.) vollendete. Gegen den Tabellenletzten der 2. Bundesliga Süd hatte der RSV in keiner Phase des Spiels Probleme und diktierte das Geschehen auf dem Parkett souverän.
„Wir sind mit unserem Auftritt in Ulm sehr zufrieden. Wir haben aus einem Guss mit einem tollen Teamspirit agiert und vor allem gegen den Ligarivalen Trier aufgetrumpft“, so RSV-Head Coach Nicolai Zeltinger, der am Vortag seinen 45. Geburtstag feierte. Vor allem die beiden Center Joe Bestwick und Dirk Köhler verdienten sich dabei Bestnoten ihres Trainers, der mit seinem Team nun souverän im Viertelfinale des DRS-Pokals steht.
Ulm: Thorsten Schmid (7), Patrick Dorner (6), Dominik Bloching (6), André Penner (2), Manfred Wolf (1), Fabian Berger, Joshua Kopes, Birgit Meitner, Urs Rechtsteiner.
Lahn-Dill: Joe Bestwick (21), Thomas Böhme (18), Piotr Luszynski (18/1), Dirk Köhler (15), Jan Haller (7), Michael Paye (7), Philipp Häfeli (2), Annabel Breuer, Björn Lohmann
SGK Heidelberg – RSV Lahn-Dill II 41:54 (16:16/24:30/28:33)
Wie in der Vorwoche im Ligaduell gegen Heidelberg begann der RSV II stark und führte schnell 8:0 (4.) und 14:8 (7.). Doch im Gegensatz zum Punktspiel gab die Mannschaft von Trainer Daniel Stange diesmal die Partie nicht aus der Hand, konterte den 16:16-Ausgleich (10.) mit einem Zwischenspurt 27:16 (17.) und auch den letzten Angriff der Heidelberger von 37:32 (33.) auf 44:32 (37.).
“Für uns war es heute enorm wichtig in der Verteidigung gut zu stehen und unseren langen Felix Schell gut ins Spiel zu bringen. Beides ist uns am Geburtstag von Marian Kind bestens gelungen”, freute sich RSV-Trainer Daniel Stange über den Grundstein für das Weiterkommen.
Heidelberg: Christian Gumpert (12), Ralf Schwarz (12), Klaus Weber (10), Sven Eckhardt (5/1), Johannes Ernst (2), Thomas Gumpert, Svenja Mayer, Dominik Vogt, Catharina Weiß, Sebastian Holzheu (n.e.).
Lahn-Dill II: Felix Schell (20), Nico Dreimüller (9/1), Christopher Huber (8), Marian Kind (6), Marco Zwerger (6), Sebastian Aras (4), Anna-Maria Müller (1), Carsten Crombach (n.e.), Tristan Paar (n.e.).
RSV Bayreuth – RSV Lahn-Dill II 37:71 (11:21/21:33/30:49)
Nach dem Erfolg über Heidelberg buchte der RSV II um Topscorer Felix Schell mit einem Dreierfestival das Ticket für das Viertelfinale im DRS-Pokal. Insgesamt acht Dreier durch die beiden Nationalspieler Nico Dreimüller und Christopher Huber sowie Neuzugang Anna-Maria Müller machten am Ende auch den Klassenunterschied gegen den Drittligisten aus. In dessen Reihen steht mit Trainer Markus Legath ein Ex-RSVler und mit Wolfgang Böhme zudem der Vater von RSV-Nationalspieler Thomas Böhme.
Bayreuth: Sven Stubinger (17/3), Wolfgang Böhme (16), Günter Mayer (4), Luca Fischer, Siegfried Hahn, Andreas Schaffer, Klaus Thiem.
Lahn-Dill II: Felix Schell (19), Nico Dreimüller (16/4), Christopher Huber (13/3), Marian Kind (8), Anna-Maria Müller (7/1), Marco Zwerger (4), Carsten Crombach (2), Tristan Paar (2), Sebastian Aras.
DRS-Pokal, 1. Hauptrunde:
Gruppe 1 in Hannover: Hannover United II – BG Baskets Hamburg 71:101, Paderborn Ahorn Panter – BSC-Rollers Zwickau 0:20, BG Baskets Hamburg – BSC-Rollers Zwickau 73:56.
Gruppe 2 in Jena: Jena Caputs – RSC Osnabrück 45:78, BG Baskets Hamburg II – Hot Rolling Bears Essen 57:61, RSC Osnabrück – Hot Rolling Bears Essen 71:44.
Gruppe 3 in Köln: RBC Köln 99ers II – ALBA Berlin 20:0, BBC Warendorf – RSB Thuringia Bulls 27:93, RBC Köln 99ers II 1 – RSB Thuringia Bulls 27:110.
Gruppe 4 in Hannover: Hannover United – ASV Bonn 35:58, RBC Köln 99ers – Baskets 96 Rahden 53:51, ASV Bonn – RBC Köln 99ers 54:48.
Gruppe 5 in Luxemburg: Lux Rollers – Mainhatten Skywheelers 78:37.
Gruppe 6 in München: RBB München Iguanas – Roller Bulls St. Vith 63:69, USC München – Rhine River Rhinos Wiesbaden 63:78, Roller Bulls St. Vith – Rhine River Rhinos Wiesbaden 50:82.
Gruppe 7 in Bayreuth: RSV Bayreuth – SGK Heidelberg 36:59, RSV Lahn-Dill II – SGK Heidelberg 54:41, RSV Bayreuth – RSV Lahn-Dill II 37:71.
Gruppe 8 in Ulm: Sabres Ulm – Doneck Dolphins Trier 48:79, RSV Lahn-Dill – Doneck Dolphins Trier 110:45, Sabres Ulm – RSV Lahn-Dill 22:88.
DRS-Pokal, Viertelfinale (17./18. Dezember 2016): Rhine River Rhinos Wiesbaden – RSV Lahn-Dill, RSC Osnabrück- RSB Thuringia Bulls, RSV Lahn-Dill II – ASV Bonn, Mainhatten Skywheelers – BG Baskets Hamburg.
PM: RSV Lahn-Dill