Vom 20. bis 22. Juli fanden am Angela-Merici-Gymnasium Trier die alljährlichen Projekttage statt. Die circa 800 Mädchen des AMG’s waren in circa 40 Projekten tätig. Von Mathematik über Geschichte bis Sport war alles dabei. Auch Rollstuhlbasketball. 17 Mädchen aus den Klassenstufen 9, 10 und 12, sowie die Sportlehrerinnen Frau Trautmann und Frau Engeroff-Kaiser trainierten Montag und Dienstag unter der Leitung von Hermann Anell. Sie erlernten die Basics des Rollstuhlsports. Gestartet wurde Montagsmorgens mit etwas Theorie über den Sport Rollstuhlbasketball. Danach folgten einfachen Fahrübungen um ein Gefühl für den Rollstuhl zu bekommen. Doch das meisterten die Mädchen mit Bravur und so konnte schon kurze Zeit später ein Ball mit ins Spiel gebracht werden. Die ersten Passübungen funktionierten auf Anhieb, doch als es dann darum ging während des Fahrens zu passen wurde es doch schon etwas schwieriger. Aber auch das war nicht unmöglich. Montagsmittags war die Truppe zwar etwas erschöpft doch hatten sie ihre Motivation bis zum Schluss nicht verloren.
Am Dienstagmorgen konnte direkt mit einem Ball gestartet werden. An diesem Tag ging es um den Wurf auf den Korb, denn am Mittwoch sollte ein kleines Turnier stattfinden. Eifrig und mit vollem Elan machten sich die Mädchen daran den Ball in den Korb zu bekommen. Doch das war schwerer als gedacht. Da der Korb ja auf derselben Höhe hängt wie beim Fußgängerbasketball raubte es den Mädchen etwas Zeit und Kraft bis sie endlich einen Punkt erzielten. Als das kein großes Problem mehr darstellte ging es ums aufheben des Balls. Nach einigen vergeblichen Versuchen war auch diese Hürde gemeistert und der Weg zur Rollstuhlbasketballerin nicht mehr allzu weit. Was nun noch fehlte war das dribbeln. Aber auch das war nur ein kleines Problem für die Mädels des AMG’s. Am Ende des Tages konnten alle in einem Spiel zeigen was sie in diesen zwei Tagen schon alles gelernt hatten.
Mittwochs wurde es dann spannend. Zu Besuch waren an diesem Tag Martin Koltes und Dirk Passiwan. Martin Koltes ist Bundesligaspieler bei den Doneck Dolphins Trier ebenso wie Dirk Passiwan. Dirk ist aber nicht nur Spieler bei den Doneck Dolphins Trier sondern gleichzeitig auch Trainer, sowie der Trainer der Regionalligamannschaft. Er ist deutscher Nationalspieler, zweifacher Paralympicsteilnehmer und schon lange Topscorer der Bundesliga. Mit so einer Berühmtheit haben die Mädels vom AMG nicht gerechnet. Nun konnten die angehenden Rollstuhlbasketballerinnen des AMG’s zeigen was in ihnen steckt. Nach ein paar Aufwärmübungen gings dann zur Sache. Aufgeteilt in drei Teams zeigten die Mädels ihr Können. Als Unterstützung half in jedem Team ein “Profi“ mit. In Team gelb half Martin Koltes mit. Team orange wurde unterstützt von Dirk Passiwan und Team schwarz von Valeska Finger. Es waren hart umkämpfte Spiele doch zum Schluss konnte sich das Team schwarz mit zwei Siegen durchsetzen.
Alles in allem kann man also sagen, dass es allein einen riesen Spaß gemacht hat diesen Sport einmal auszuprobieren und an seine Grenzen zu gehen. Es waren drei erfolgreiche Tage für die 17 Mädels und zwei Lehrerinnen des Angela-Merici-Gymnasiums Trier.
Die Erfahrungen zweier Mädels des AMG’s vom Projekt Rollstuhlbasketball:
Wir lernten mit dem Rollstuhl umzugehen. Die Sportart Rollstuhlbasketball konnten wir mit viel Spaß und Leichtigkeit erlernen. (Tabea F.)
Ich habe diese Sportart vorher noch nie ausprobiert aber es hat total viel Spaß gemacht! Wir haben einen super Einblick bekommen und erfahren wie anstrengend dieser Sport ist. (Giulia C.)
PM: Trier Dolphins