Nach dem erfolgreichen Saisonstart gegen die Köln 99er am vergangenen Wochenende geht es für die DONECK Dolphins Trier am Sonntag (11.10.2015, 13 Uhr, Arena Trier) im ersten Heimspiel der Saison gegen die Mainhatten Skywheelers. Die Frankfurter sind mit einer echten Klatsche (35:87) im hessischen Derby gegen den Serienmeister aus Lahn-Dill gestartet und wollen sich in Trier rehabilitieren.
„Dass wir keine große Chance gegen Lahn-Dill haben würden, war jedem im Vorfeld klar. Wir sind eine neue Mannschaft, da ist der amtierende Deutsche Meister natürlich eine riesige Herausforderung. Ich persönlich muss die Partie für mich nochmal reflektieren und sacken lassen, und ich werde auch ein paar Gespräche führen“, bilanzierte der neue Spielertrainer der Frankfurter, Sebastian Spitznagel, nach dem Spiel gegen den Champions-Cup-Sieger aus Wetzlar.
Nach vielen Rücktritten und Wechseln mussten die Frankfurter in diesem Jahr ein neues Team formieren, das sich erst einmal finden muss. Mit Marina Mohnen kam eine deutsche Nationalspielerin an den Main. Aufgrund einer Operation an der Schulter wird sie ihrem neuen Arbeitsgeber allerdings in den nächsten Spielen und damit auch an der Mosel nicht zur Verfügung stehen.
Auch wenn die Frankfurter den Aderlass hinnehmen mussten, sieht der Spielertrainer der DONECK Dolphins Trier das Aufeinandertreffen nicht als Selbstläufer: „Auch wenn die Skywheelers einige Spieler ersetzen müssen, wird es kein einfaches Spiel. Jahrelang war Frankfurt unser Angstgegner, gegen den wir uns sehr schwer getan haben. Sie haben eine junge Mannschaft mit viel Potenzial. Wir müssen 100% zeigen, wenn wir den ersten Heimsieg einfahren wollen. Sie hatten den wohl schwersten Auftakt gegen Lahn-Dill, da kann man verlieren. Ich gehe aber davon aus, dass sie in der Arena anders auftreten werden und die Niederlage wiedergutmachen wollen.“
REFUGEES WELCOME
„Wir sind ein Verein, der sich seiner Verantwortung durchaus bewusst ist. Wir wollen mit einem positivem Beispiel zeigen, dass alle Menschen in Trier willkommen sind“, so Pressesprecher Bastian Lütge nach einem Besuch in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtling ein Trier. Die Dolphins, selbst eine internationale Mannschaft sagen deshalb „Refugees welcome“ in der Arena. Zu ihrem nächsten Heimspiel haben sie Flüchtlinge eingeladen. „Ich war bereits vor einigen Wochen in der Einrichtung und konnte mir ein Bild davon machen, wie die Flüchtlinge mit ihrer Freizeit umgehen. Wir haben uns
im Verein deshalb dazu entschlossen, in Absprache mit dem Leiter der Einrichtung, Frank-Peter Wagner, den Flüchtlingen Freikarten zur Verfügung zu stellen, um ihren Alltag ein bisschen abwechslungsreicher zu gestalten.“ Die Mitarbeiter der AfA Trier, die die Karten am heutigen Mittwoch entgegennahmen, waren von diesem Vorschlag begeistert und werden die Flüchtlinge zum Spiel begleiten.
DONECK Dolphins Trier (Kader)
Bellers, Ciaplinskas, Dadzite, de Jong, Ewertz, Faal, Ferguson, Finger, Gray, Koltes, Nickels, Passiwan
PM: DONECK Dolphins Trier