Die GOLDMANN Dolphins Trier haben das letzte Spiel in diesem Jahr in der „Hölle von Kaiserslautern“ unbeschadet überstanden und konnten einen 56:65-Auswärtssieg (12:15; 26:31; 38:48) feiern. Dabei taten sich die Trierer um Topscorer Dirk Passiwan lange schwer gegen starke Rolling Devils. Die Dolphins überwintern nach dem besten Jahr ihrer Vereinsgeschichte auf einem Play-Off-Platz.
„Das war definitiv ein Arbeitssieg heute. Wir wussten, dass es schwer werden wird gegen Kaiserslautern“, so Dirk Passiwan. Die Pfälzer, die im Hinspiel noch mit 93:38 baden gegangen sind, steigerten sich konstant über die Saison. „Sie haben Hamburg und Frankfurt besiegt. Wir wussten, was auf uns zukommt“.
Aufsteiger gegen Play-Off-Kandidat. Auf dem Papier war dies eigentlich eine klare Sache. Allerdings kamen die Trierer nicht gut in die Partie. Bereits nach drei Minuten nimmt Passiwan die erste Auszeit und es wird laut auf Seiten der Dolphins. Schlechte Defense-Arbeit, einfache Ballverluste und mangelhafte Korbausbeute. Erst nach 4:30 Minuten konnten die Gäste von der Mosel die ersten Punkte einfahren. Danach kam Trier besser ins Spiel, so dass man mit 15:12 ins zweite Viertel startete.
Das zweite Viertel dann auf beiden Seiten eher zerfahren und nervös. Nach einem Gerangel zwischen Passiwan und seinem Gegenspieler Taz Capasso müssen die Schiedsrichter eingreifen. Technische Fouls für beide waren die Folge. Danach wurde auch wieder Basketball gespielt. Jedoch meist nur auf Seiten der Gastgeber. „Das war wohl das schlechteste Viertel, das wir dieses Jahr, nicht diese Saison, gespielt haben“, bilanzierte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft nach dem Spiel. Zu viele Einzelaktionen auf Seiten der Trierer bemängelte der Trainer. „Immerhin hat die Defense gepasst“, so der Vereinsvorsitzende Otmar Passiwan, so dass es mit 31:26 in die Halbzeit ging.
Trotzdem wurde es laut in der Kabine der Trierer. Die Ansprache fand offene Ohren. Die Dolphins starteten besser in das dritte Viertel. Offensiv wurde wieder besser zusammengespielt, defensiv stand man sicher und stellte die Pfälzer vor schwere Aufgaben. Mit einer 7:0 Serie Mitte des Viertels war eine Vorentscheidung für die Gäste gefallen. Vor allem Janet McLachlan kann aus fast allen Positionen punkten. Mit einem zehn Punkte Vorsprung ging es in das Schlussviertel (38:48).
Kaiserslautern, angetrieben von seinen lautstarken Fans, versuchte noch einmal alles, um das Spiel zu drehen. Jedoch fanden etliche Dreier-Versuche nicht den Weg in den Trierer Korb. Dem stark aufspielenden Marc Beissert war es zu verdanken, dass der Rückstand der „Teufel“ nur 6 Punkte betrug. Jedoch wurden die Würfe der Gastgeber immer wilder. Eher aus Verzweiflung schossen Taz Capasso und Co. einen Dreier nach dem anderen, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Trier spielte jetzt clever und verwaltete den Vorsprung bis zum Spielende.
Dirk Passiwan war mit dem Spiel seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden. „Wir haben uns hier in der Lautrer Hölle ein bisschen die Finger verbrannt, aber konnten das Feuer immer noch rechtzeitig löschen.“
Nach dem Spiel verabschiedete der Spielertrainer seine Spieler in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub, bevor es bereits am 29. Dezember wieder los geht mit der Vorbereitung auf die Restsaison und das Spitzenspiel am 4. Januar gegen das RSB Team aus Thüringen (ARENA Trier, 15:00 Uhr).
GOLDMANN Dolphins Trier: Passiwan (21), McLachlan (19) , van de Kuilen (n.E.), Jassman (2), Dadzite (20), Saunders (2), Podnieks (1) ,Koltes (0), Ewertz (n.E.), Kimmlingen (n.E.)
PM: GOLDMANN Dolphins Trier