Die Goldmann Dolphins Trier haben die Hürde Mainhatten Skywheelers genommen. Auch wenn es für die Mannschaft von Spielertrainer Dirk Passiwan ein hartes Stück Arbeit war. Nur dank einer Leistungssteigerung in Halbzeit 2 konnte das Team aus der ältesten Stadt Deutschland den ersten Auswärtssieg der Saison in der Mainmetropole feiern.
Das Spiel begann intensiv. Trier ging durch Karlis Podnieks mit 2:0 in Führung. Dies sollten jedoch die letzten Punkte für einige Minuten sein. Viele Bälle fanden nicht den Weg in die harten Frankfurter Körbe. Die Skywheelers zogen bis auf 10:2 weg. Topscorer Dirk Passiwan war noch nicht im Spiel. Die in der letzten Woche so schwache Defensive hatte das eine oder andere Mal große Probleme beim schnellen Spiel der Gastgeber. So ging es mit 19:7 für Frankfurt in die erste Viertelpause.
Die knapp 20 mitgereisten Trierer Fans hofften auf Besserung. Doch es sollte nur bedingt besser werden. „Ihr schlaft in der Defense“, machte Passiwan seinen Unmut in der Auszeit Luft. Und er hatte Recht. Viel zu viele einfache Würfe wurden zugelassen. Die Arbeit unter den Körben teilweise haarsträubend. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wurde es besser. Trier kämpfte und kam besser ins Spiel. Passiwan und McLachlan konnten endlich punkten. Vor allem aber waren es die Lowpointer mit Karlis Podnieks der einen guten Tag erwischte und hervorragend punktete. Trotzdem ging man mit einem 25:32 Rückstand in die Pause.
Die Pause tat den Dolphins anscheinend gut. Wie ausgewechselt kamen die Trierer aus der Kabine und zeigten endlich, dass sie ein ernsthafter Kandidat für die Play-Off-Plätze sein können. Bereits nach knapp einer Minute war der Rückstand egalisiert. Frankfurt reagierte mit einer Auszeit, um den Spielfluss zu unterbrechen, jedoch ließen sich die Trierer das Spiel nicht mehr nehmen. Konzentriert und jetzt auch treffsicherer setzten sich die Gäste ab. Mit sieben Punkten Vorsprung ging es in das Schlussviertel (44:51).
Was dann im Schlussviertel gezeigt wurde, war Basketball auf hohem Niveau. Jedenfalls von Seiten der Dolphins. Schöne Kombinationen fanden sicher den Weg in den Korb, in der Defensive wurde gut gearbeitet. Auch der mit einer Grippe spielende Dirk Passiwan traf jetzt besser, so dass der Abstand schnell weiter wuchs. Die Frankfurter waren geschlagen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit konnte ein am Ende verdienter 79:60 Auswärtssieg gefeiert werden. „Es war eine sehr schlechte erste Halbzeit“, bilanzierte Spielertrainer Dirk Passiwan nach dem Spiel und fügte hinzu, „wir haben nicht zusammengearbeitet. Erst in Halbzeit zwei haben wir zu unserem Spiel gefunden. Jetzt heißt es auf das nächste Heimspiel gegen Jena fokussieren. Ein Spiel, was man gewinnen muss.“
GOLDMANN Dolphins Trier: Passiwan (21), McLachlan (23), van de Kuilen (3), Jassman (8), Koltes (n.E), Dadzite (0), Saunders (11), Ewertz (n.E.), Podnieks (13), Müller (0)
Beste Schütze für Frankfurt waren Hengst mit 23 und Spitznagel mit 11 Punkten.
PM: GOLDMANN Dolphins Trier