Mit einem souveränen 79:44 (38:24) Erfolg in Jena untermauern die GOLDMANN Dolphins Trier ihre Ansprüche auf Platz 4 und der damit verbundenen Teilnahme an den Playoffs um die deutsche Meisterschaft in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Die Gastgeber aus Thüringen zeigten dabei wohl ihre beste Saisonleistung und stellten das Team um Topscorer Dirk Passiwan zumindest in Halbzeit eins vor kleinere Probleme.
„Wir wollten uns auf unser Spiel konzentrieren und die Caputs von Beginn an unter Druck setzten“, bilanzierte Dirk Passiwan nach dem Spiel. „Dies hat leider nicht über 40 Minuten geklappt, da die Gastgeber, vor allem Jeff Watson und Andy Ortmann gut von außen getroffen haben.“
Dennoch entwickelte sich von Beginn an ein recht einseitiges Spiel. Nur noch 4 Minuten musste Spielertrainer Passiwan eingreifen. In einer Auszeit beim Stande von 4:5 wurde es laut auf Trierer Seite. Zu viele Fehler im Angriff, unglückliche Würfe und eine noch zu löchrige Defense wurden bemängelt. Die Auszeit zeigte Wirkung. Die Presse funktionierte besser und stellte die Gastgeber vor große Probleme. Punkt um Punkt konnten sich die Dolphins absetzen, so dass man mit einer 17:8 Führung in die erste Pause gehen konnte.
Auch in Viertel 2 konnte sich Trier weiter absetzen. Auch wenn Jena besser ins Spiel kam, waren es vor allem die Dolphins, die Akzente setzen konnten. Trotzdem war das Trainerteam der Gäste zur Halbzeit nicht wirklich zufrieden (24:38). „16 Punkte für Jena in einem Viertel ist einfach zu viel. Die Defense hat einfach zu viel zugelassen. In der Offense haben wir den Ball gut gepasst, jedoch zu wenig Druck aufgebaut. Wenn man frei ist, kann man auch die Schüsse nehmen. Vor allem müssen wir besser umschalten.“
Dieses Umschaltspiel funktionierte in der zweiten Halbzeit besser. Jena traf nur noch wenig, die Defensiv-Rebounds wurden schnell nach vorne getragen und gut verwertet. Mit einer Trefferquote von 57% kann man zufrieden sein.
Mitte des Schlussviertels war der Vorsprung erstmal auf 30 Punkte angewachsen (40:70). Chance für Dirk Passiwan, Spielern Einsatzzeiten zu geben, die sonst seltener zum Zuge kommen. Mit Peter Müller und Florian Ewertz kamen zwei frische Spieler aufs Feld und fügten sich gut ins Spiel ein.
„Jetzt heißt es, hart im Training zu arbeiten. Nächste Woche kommen die Roller Bulls aus St. Vith nach Trier. Das Spiel wollen wir gewinnen, bevor es dann zu Lahn-Dill geht.“
GOLDMANN Dolphins Trier: Passiwan (39), van de Kuilen (9), Jassman (8), Dadzite (13), Saunders (7), Ewertz (1), Podnieks (2), Müller (0)
Beste Schütze für Jena waren Jeff Watson mit 10 und Andy Ortmann mit 15 Punkten.
PM: GOLDMANN Dolphins Trier