Er ist die Lebensversicherung der RBC Köln 99ers und der „Mr. Überall“. John McPhail ist nicht nur im entscheidenden Monat Februar der überragende Akteur der Kölner Rollstuhlbasketballer und legt dabei regelmäßig in den Kategorien Punkten, Assists und Rebounds zweistellige Werte auf. Triple-Doubles sind für den gebürtigen Australier keine Seltenheit.
Ausgestattet mit einem Champions Titel mit Dallas Wheelchair Mavericks wechselte McPhail im Sommer an den Rhein und avancierte unter Headcoach Martin Otto schnell zum Leistungsträger. Dabei glänzt der 3.0-Punkte-Akteur mit einer herausragenden Spielübersicht, guter Dynamik und der notwendigen Athletik, um in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga zu bestehen. 2010 gewann der Guard mit der australischen Nachwuchs-Auswahl die Juniorenweltmeisterschaft und legte parallel an der University of Texas Arlington seinen universitären Abschluss als Sozialpädagoge ab. In Köln wird John McPhail so nicht nur als effektivster Akteur auf dem Parkett, sondern auch als wichtiger Bestandteil der Schul-AGs rund um das Nachwuchsprogramm der 99ers eingesetzt.
In der dramatischen Schlussphase der RBBL-Hauptrunde wurde der Australier dann nicht nur zum verlängerten Arm von Headcoach Martin Otto, sondern auch zum spielentscheidenden X-Faktor, der gekonnt seine Kollegen Tommie Gray und Jaime Mazzi einsetzte. Am Ende können die RBC-Rollis dank eines souveränen Auswärtssieg bei den Mainhatten Skywheelers am letzten Spieltag die Klasse halten – wieder einmal springen die Rhein-Riesen damit dem K.O. kurzfristig von der Schippe. „Mr. Überall“ sei Dank.