Sören Rollt. und trifft: Björn Lohmann (RSV Lahn-Dill)

Der Rollt. Kinderreporter war kurz vor Weihnachten unterwegs und hat sich mich Nationalspieler Björn Lohmann vom Team Germany unterhalten. 

1. Teil: Steckbrief 

04_Bjoern_LohmannName: Björn Lohmann
Alter: 35
Klassifizierung: 1,0
Verein: RSV Lahn-Dill
Position: Flügel/Aufbau
Rückennummer: 8
Hier wohne ich: Gießen
Esse ich immer gerne: Fleisch
Höre ich dauernd: Radio
Sehe ich am liebsten: Sport

2. Teil: Interview

Wie bist du zum Rollstuhlbasketball gekommen?

Ich habe in der Reha Ende 1996 Rollstuhlbasketball und Michaela Richter – damals aktive Nationalspielerin beim UBC Münster – kennengelernt. Mitte 1997 bin ich dann erstmals zum Training nach Münster gefahren.

Wie viele Stunden trainierst du in der Woche?

Ich trainiere ca. 15 Stunden die Woche.
Welcher Sportler ist dein Vorbild?

Ich habe kein Vorbild.

 

Wie viele Spiele hast du schon für die deutsche Nationalmannschaft gemacht?

Ich habe ca. 215 Spiele für die Nationalmannschaft gemacht.

 

Was war bisher dein größter Erfolg?

Rein von der Platzierung her war es der  1. Platz bei der U22 EM 1999 bzw. der 2. Platz bei der EM 2011. Aber auch der Eurocuptitel mit dem ASV Bonn, die Titel mit dem RSV Lahn-Dill oder auch die Teilnahmen an fünf Europameisterschaften, einer Weltmeisterschaft und zwei Paralympics waren schöne „Erfolge“.

 

Was war das Beste an der Herrenweltmeisterschaft in Incheon?

Die gewonnen Spiele, von denen es aber ja leider nicht so viele gab… 

 

Worin ist Thomas Böhme im Rollstuhlbasketball besser als du?

Puh, da muss ich lange überlegen… Ok, seine Beidhändigkeit auf dem Feld ist schon verdammt gut und sicher ein ganz kleines bisschen besser als bei mir. 😉

 

Was habt ihr euch mit RSV Lahn-Dill für die aktuelle Saison vorgenommen?

Natürlich wollen wir wieder Deutscher Meister und Pokalsieger werden und im Champions-Cup besser abschneiden als letztes Jahr.

 

Womit treibst du deinen Trainer und deine Mitspieler zur Weißglut?

Hmm, so richtig zur Weißglut treibe ich sie eigentlich selten, glaube ich. Für den einen oder anderen Mitspieler bin ich zu perfektionistisch oder schaue „krankhaft viel“ Videos unserer Spiele. 🙂

 

Welche Tipps würdest du Kindern geben, die gerne Rollstuhlbasketball spielen wollen?

Ab in die Halle und ausprobieren. Der Spaß kommt schon von ganz alleine. 😉

 

Wie würdest du dich selbst beschreiben?

Humorvoll, ehrgeizig, zielstrebig, perfektionistisch.

 

Wofür haben dich deine Eltern am meisten ausgeschimpft?

Wenn ich mal wieder zu spät nach Hause gekommen bin.

 

Was war der größte Unsinn, den du in der Schule gemacht hast?

Ich war ein Musterschüler und immer artig. 😉

 

Was machst du, wenn du mal nicht Rollstuhlbasketball spielst?

Freund treffen, chillen oder ich verfolge die Spiele des glorreichen 1. FC Köln! 

 

Was hast du als Kind am liebsten gemacht?

Ich habe viel Zeit auf dem Bolzplatz verbracht.

 

Hast oder hattest du Haustiere?

Nein.

 

Wie verbringst du Weihnachten?

Ich bin ein paar Tage in meiner Heimat und verbringe ein paar ruhige Tage im Kreise der Familie bzw. sehe meine engsten Freunde mal wieder.

 

Was wolltest du schon immer tun?

Eine Weltreise machen.

 

Was sollte jeder Mensch einmal erlebt haben?

Einen Fallschirmsprung. 

 

Was würdest du ändern, wenn du Bundeskanzler wärst?

Die Barrierefreiheit in Deutschland erhöhen! Und Kopfsteinpflaster verbieten. 😉

 

Was wolltest du deinen Fans schon immer sagen?

Danke für die permanente Unterstützung in den letzten Jahren, sowohl in den sportlich erfolgreichen aber auch besonders in den nicht so erfolgreichen Phasen!
Vielen Dank für das Interview!

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