RSV steht zum zehnten Mal im Champions League Endspiel

Großartige Teamleistung beim 51:39-Halbfinalerfolg über Rom | Der RSV Lahn-Dill steht zum zehnten Mal in seiner Vereinsgeschichte im Endspiel um die europäische Krone. Im Halbfinale der IWBF Champions League bezwangen die Mittelhessen ihren Dauerrivalen SSD Santa Lucia Sport Rom nach einer großartige mannschaftlichen Gesamtleistung mit 51:39 (17:11/27:18/36:27) und treffen nun am Sonntag in einer Neuauflage des letztjährigen Finalspiels auf den spanischen Meister CD Illunion Madrid.

Nach einem beiderseitigen nervösen Beginn, waren es die Wetzlarer, die als erstes der beiden Teams zu ihrem Spiel fanden. Vor allem in der Defensive ließen die Hessen die Römern kaum zur Entfaltung ihrer lange Garde kommen. Über 7:2 (3.) war es dabei der US-Amerikaner Steve Serio, der diesem Semifinale seinen Stempel aufdrückte und mit seinem bereits elften Punkt das 19:11 (13.) erzielte.

Diesen herausgespielten Vorsprung konnte die Mannschaft des Trainerduos Nicolai Zeltinger und Ralf Neumann in der Folge in Kleinstschritten weiter ausbauen. Dabei war zu erkennen, dass vor allem beide Abwehrreihen dem Kontrahenten nur ganz selten einen freien Wurf erlaubten, zu dominant war die Verteidigung in dieser Partie. So war es erneut Serio, der nach dem Seitenwechsel mit einem weiteren erfolgreichen Dreier das 30:20 (23.) erzielen konnte.

In der Folge nahm nun vor allem die Foulbelastung der Römer immer weiter zu. So agierten im letzten Spielviertel nach dem 39:27 (31.) durch ein Drei-Punkte-Spiel von Thomas Böhme, auf italienischer Seite mit Ahmed Raorahi und Soufyane Mehiaoui gleich zwei Spieler mit vier Fouls. Drei Minuten später zog Roms Trainer-Legende Carlo di Gusto mit einer Auszeit dann die letzte Trumpfkarte. Doch mit Wiederbeginn war es Steve Serio mit seinem dritten Dreier zum 44:31 (34.), der für die Hoffnung der Römer im Keim erstickte und die Vorentscheidung sorgte.

Der RSV ließ sich mit seiner ganzen internationalen Routine diesen Vorsprung nicht mehr nehmen und steht so am Sonntag um 12:15 Uhr in Zwickau zum zehnten Mal im Endspiel um die IWBF Champions League. Gegner wird dort wie im Vorjahr CD Illunion Madrid sein, das im zweiten Semifinale Cantu klar mit 73:54 bezwang. Favorit auf den Titel 2016 ist dabei das Team aus der spanischen Hauptstadt, dass sich im Vergleich zu 2015 noch einmal deutlich verstärkte. Doch auch im Vorjahr im italienischen Giulinova heiß der Favorit vor diesem Duell bereits Madrid, über den Titel jubelte am Ende jedoch der RSV Lahn-Dill.

Rom: Matteo Cavagnini (13), Giulio Papi (8), Soufyane Mehiaoui (7/1), Mohammed Sanna Ali (4), Stefano Rossetti (4), Adolfo Berdun (3/1), Ahmed Raorahi, Marco Stupenengo, Beatrice Ion, Christian Fares (n.e.), Dario di Francesco (n.e.), Laura Morato (n.e.),

Lahn-Dill: Steve Serio (22/3), Thomas Böhme (12), Michael Paye (8), Dirk Köhler (5), Felix Schell (4), Björn Lohmann, Joe Bestwick (n.e.), Annabel Breuer (n.e.), Nico Dreimüller (n.e.), Jan Haller (n.e.), Christopher Huber (n.e.), Marco Zwerger (n.e.).

PM: RSV Lahn-Dill

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