Nach dem Sudan ist Algerien das zweitgrößte Land Afrikas. 85 Prozent der Landschaftsfläche gehören zur Wüste Sahara. Daraus resultiert, dass etwa 80 Prozent der Fläche vegetationslos ist und es nur 2 Prozent Waldanteil gibt.
Algerien liegt im Nord-Westen Afrikas. Im Norden grenzt das Land ans Mittelmeer. Die Küste ist über 1.000 Kilometer lang. Das Land wird in drei Klimazonen aufgeteilt: Mittelmeerklima an der Küste, Kontinentalklima in den Hochplateaus (Atlasgebirge) und Wüstenklima in der Sahara. Die Sahara zieht im Winter europäische Urlauber an. Unterkünfte gibt es in den Oasen. Diese entsprechen nicht unbedingt der westlichen Vorstellung von kleinen Ortschaften mit Palmen, sondern sind teilweise größere Städte mit Moscheen und Geschäften. Die Oase Djanet ist sehr beliebt. In der Gegend gibt es Felsmalereien, die teilweise bis zu 6.000 Jahre alt sind. Zur Einreise benötigt der Deutsche Urlauber einen gültigen Reisepass und ein Visum.
Das Land wurde nach seiner Hauptstadt Algier benannt. Die größeren Städte, wie auch die Hauptstadt, liegen hauptsächlich im Norden des Landes. Ca. 96 Prozent der Einwohner leben im Norden auf etwa einem Fünftel der Staatsfläche. Die Amtssprachen sind Arabisch und die Berbersprache Tamazight. Französisch ist als Handelssprache sehr wichtig. Das Land gilt als das mit den weltweit am meisten Französisch sprechenden Menschen nach Frankreich. Algerien war lange Zeit eine französische Kolonie und ist seit 1960 unabhängig. Die Kultur ist trotz starken arabischen Einflusses sehr vielseitig. Ursprünglich wurde das Land von Berbern besiedelt, im 7. und 8. Jahrhundert erfuhr das Land eine Arabisierung und ist seitdem stark orientalisch geprägt. Ein sprachlicher und bauwerklicher Einfluss, vor allem in der Küstenregion, stammt aus der französischen Kolonialzeit.
Mehr über Algerien findet ihr auf Wikipedia.
Text: Annika Aul | Foto: IBWF