#RolltisZadonkingyou | Die Reeperbahn

Die Hauptstraße des Hamburger Vergnügungsviertels St. Pauli ist die sündige Meile Hamburgs und gleichzeitig die sündigste Meile der Welt. Dabei ist die Meile „nur“ 930 Meter lang und war früher die Grenze zwischen Hamburg und Altona. Zwischen 1600 und 1880 war sie Arbeitsplatz der Reepschläger (Reep = Schiffstau) und da die Taue recht lang sein mussten, musste auch die Straße schnurgerade sein. Allgemeine Informationen rund um die Reeperbahn könnt ihr hier finden: Reeperbahn.

In den 1960er Jahren wurden auf der Seitenstraße, der Großen Freiheit, die Beatles entdeckt. Heute ist direkt an der Reeperbahn ein Platz nach ihnen benannt. Bekannt ist die Straße auch durch das von Hans Albers gesungene Lied „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins…“. Hier kann man viele Bars, Cafés, Restaurants, Theater, Kabarett und Nachtclubs finden. Die Reeperbahn ist Zielort zahlreicher Junggesellenabschiede und Partygänger. Die Davidwache ist als bekannteste Polizeiwache Deutschlands bekannt. Ein echter Kultladen ist die alte Kneipe, bzw. Boxclub „Zur Ritze“. Wer die sündige Meile genauer kennen lernen möchte, sollte eine Reeperbahn-Führung mit der Drag Queen Olivia Jones machen. Auf dem Spielbudenplatz finden immer wieder Konzerte und Märkte statt. Das Rotlicht-Viertel ist auch mit Rollstuhl gut befahrbar. Allerdings wird es zu später Stunde meist sehr voll und gelegentlich muss man um den ein oder anderen volltrunkenen Kneipengänger im Slalom fahren. Einen kurzen Erfahrungsbericht findet ihr hier: http://reeperbahn.de/rollen-im-rotlicht-rollstuhl-tour-ueber-die-reeperbahn/.

Ein kleiner Tipp an die feierlustigen Nachtschwärmer unter euch, in St. Pauli kann man sich die Nächte richtig gut um die Ohren schlagen. Doch seid gewarnt, wenn ihr zu viel des flüssigen Goldes trinkt und euch an einer Hauswand oder Mauer erleichtern möchtet: St. Pauli pinkelt zurück! Seht selbst: http://wirpinkelnzurueck.de/.

Mit seinem Debüt im Jahr 2006, findet auch in diesem Jahr wieder das Reeperbahn Festival statt. Das Event, liebe Rollstuhlbasketball-Freunde, findet allerdings vom 19. bis 22. September 2018 statt, also erst knapp einen Monat nach der Weltmeisterschaft. Das bedeutet also für euch, dass es sich gleich zweimal hintereinander lohnt, nach Hamburg zu fahren.

Hamburg Tourismus hat eine schöne Broschüre mit Tipps rund um die Barrierefreiheit auf der Reeperbahn und den Landungsbrücken herausgebracht. Das Prospekt als PDF könnt ihr euch online anschauen unter https://static1.hamburg-tourism.de/live_fileadmin/redaktion/catalogues/PDF_interaktiv/Hamburg_ohne_Grenzen_Reeperbahn_Landungsbruecken/#0

Text: Annika Aul | Foto: www.mediaserver.hamburg.de / Andreas Vallbracht | Recherche & Unterstützung: Frau Cynthia Wester / Hamburg Tourismus GmbH

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