In weniger als 80 Tagen findet in Rio de Janeiro das weltweit größte Event für den Behindertensport statt, die Paralympics. Und auch für das Team Germany beginnt der Countdown: Die deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaften sind in der vergangenen Woche intensiv in die Vorbereitungen eingestiegen.
Während es die deutschen Herren um Bundestrainer Nicolai Zeltinger – aber ohne die Leistungsträger Dirk Passiwan und Thomas Böhme – nach einem Auftaktlehrgang in Altenkirchen direkt an den Zuckerhut verschlagen hat, testen die deutschen Damen in Frankreich und den USA.
Fünf Siege aus sechs Partien holte die Equipe von Damen-Bundestrainer Holger Glinicki beim Vorbereitungsturnier in Lyon. Angeführt von der Hamburgerin Gesche Schünemann, Wetzlars Annabel Breuer und US-Legionärin Mareike Miller feierte der amtierende Europameister je zwei Siege über Großbritannien und Frankreich sowie je einen Sieg und Niederlage gegen die Niederlande. Von Genf geht es nun weiter nach Lake Placid ins Trainingslager. Ab dem 23. Juni nimmt das Team Germany dort an einem Turnier gegen Canada, die USA und Großbritannien teil. Los geht es am Donnerstag um 9 Uhr Ortszeit gegen Canada, bevor es am gleichen Abend um 19 Uhr gegen die USA geht. Am 26. Juni geht es dann von Montreal wieder zurück in die Heimat.
Von Frankfurt am Main aus startete diese Woche die Herren-Nationalmannschaft Mannschaft von Bundestrainer Nicolai Zeltinger nach Rio de Janeiro, um vor Ort zehn Tage lang schon einmal paralympische Luft am Austragungsort der XV. Paralympics zu atmen. Bis zum 27. Juni warten dabei sechs Testspiele unteranderem gegen Brasilien auf den EM-Bronzemedaillengewinner aus 2015. Verzichten muss Zeltinger dabei auf den Trierer Dirk Passiwan und den Wetzlarer Thomas Böhme, die Verletzungen auskurieren müssen.
Übrigens: Die Paralympics haben weit mehr zu bieten, als bloß Rollstuhlbasketball – in Rollt. #11 blickt unser Paralympics-Experte David Hock auf die „Big 6“ – sechs deutsche Medaillenhoffnungen für das weltweit größte Behindertensportevent.
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