Die starke Verteidigung sollte am heutigen Spieltag der Schlüssel zum Erfolg sein. Die Rhinos gewinnen eindrucksvoll gegen die RBB Iguanas München mit 65:43 (19:11, 12:15, 18:6, 16:11). Mit ihrer flexiblen Defensive halten sie die Gäste von der Isar auf unter fünfzig Punkte. Die RBB München Iguanas mussten auf Grund einer Grippeerkrankung auf ihren Trainer Benjamin Ryklin verzichten.
In den ersten Sekunden noch ein wenig Wurf-Pech, drehte der Gastgeber ab der zweiten Minute kräftig am Rad und legte einen lupenreinen 12:0 Lauf aufs Parkett im Rhinos Dome. Angeführt von der Punktemaschine Arinn Young (14P), die in dieser Phase des Spiels acht Punkte beisteuerte. 19:11 stand es nach zehn gespielten Minuten und das gesehene machte Lust aus mehr.
Nach dem furiosen Start der Rhinos, hatten die Zuschauer, die am heutigen Tag wieder zahlreich in den Rhinos Dome gekommen waren, die Hoffnung das die Rhinozerosse da weiter machten, wo sie nach den ersten zehn Minuten aufgehört hatten. Doch hatten die treuen Fans und das Team von Michael Paye nicht die Rechnung mit den Iguanas gemacht. Die Münchner ihrerseits kamen nun besser ins Spiel und konnten den Rhinos ein ums andere Mal mit kleinen Nadelstichen zusetzten. Lohn ihrer Bemühungen war ein gewonnenes zweites Viertel mit 12:15 zum 31:26 Halbzeitstand. Die Iguanas waren wieder in Schlagdistanz und die Spannung auf die zweite Spielhälfte nahm wieder deutlich zu.
Das was im zweiten Viertel der Begegnung passierte, gefiel Spielertrainer Michal Paye nicht wirklich. Somit nutzte er die fünfzehn minütige Pause um sein Team wach zu rütteln und stellte er kurzer Hand auf eine Ganz-Feld-Verteidigung um. Dies zeigte Wirkung! Nicht nur bei seinen Spielern, die schlagartig wieder hell wach waren, sondern auch bei den Iguanas. Sie hatten sichtliche Probleme sich aus der Umklammerung der Rhinos zu befreien und verloren dadurch viele Bälle schon im Spielaufbau. Diese sogenannten „Steals“ nutzen die Dickhäuter, um mit ihrem schnellen Umschaltspiel nach Belieben zu punkten. Mannschaftskapitän Gijs Even übernahm in diesem Viertel Verantwortung und machte acht seiner insgesamt 18 Punkte im dritten Viertel und wurde am heutigen Spieltag zum besten Werfer bei den Rhinos. Nach dreißig gespielten Minuten stand eine solide 49:32 Führung auf der Anzeigetafel im Rhinos Dome.
Wer Michael Paye kennt, der weiß, dass jetzt noch nicht die Zeit gekommen war, sich auf dem erreichten Auszuruhen! Unermüdlich ging er als Spieletrainer voran und hielt die Spannung bei seinen Rhinos hoch und sein Team folgte ihm. Noch ein 6:0 Lauf zu Beginn des letzten Viertels. In verschiedenen Situationen noch einmal hart verteidigt und noch einmal schnelle Punkte. Damit füllten die Dickhäuter auch das letzte Viertel, bauten ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf 24 Punkte aus und gewannen schließlich und letztendlich auch das letzte Viertel mit 16:11 zum Endstand von 65:43 für die Rhine River Rhinos.
Besonders bemerkenswert ist die Ausgeglichenheit bei der Punkteverteilung in den Reihen der Rhinos. Vier Protagonisten punkteten zweistellig und unterstreichen noch einmal das Potential der Mannschaft. Nico Dreimüller 12 Punkte, Arinn Young und Michale Pay je 14 Punkte und Mannschaftskapitän Gijs Even 18 Punkte. Eine reife Leistung oder eine Reifeleistung? GO RHINOS!
Mannschaftskapitän Gijs Even nach dem Spiel: „Ich denke, wir haben heute defensiv einen tollen Job gemacht. Wir haben die Iguanas bei 43 Punkten gehalten, was gerade im Hinblick auf die nächsten Wochen wichtig für uns ist. Auch offensiv spielen wir gut zusammen, wobei gleich vier Spieler unserer Startformation zweistellig Punkten konnten. Nächste Woche geht es nach Zwickau und wir hoffen, dass wir auf diesem Niveau weiter machen können.“
Für die Rhine River Rhinos punkteten: #4 Michael Paye (14P), #6 Palmer (1P), #10 Kamali (4P), #12 Even (18P), #16 Nicola Damiano (2P), #17 Dreimüller (12P), #18 Huber, #19 Lai, #24 Young (14P).
PM: RRR | Foto: Ana Sasse