Überraschungscoups in Thüringen. Nach den öffentlich gewordenen Problemen bei der Rollibasketball-Spitzenmannschaft aus Zwickau, sichert sich das Oettinger RSB-Team Thüringen unter der Woche überraschend die Dienste des 26-jährigen Nationalsspielers Andre Bienek, der für die Equipe aus Elxleben schon am kommenden Wochenende spielberechtigt ist. Grund genug, für die Rollt. beim dem Manager des RSB-Teams, Lutz Leßmann, nachzuhaken.
Lutz, wie kam es zur überraschenden und doch sehr schnellen Verpflichtung von Andre Bienek?
Wir haben uns nicht gesucht und doch plötzlich gefunden. Spaß bei Seite. André ist am letzten Wochenende mit dem Hinweis auf uns zugekommen, dass er in Zwickau gekündigt hat. Darauf habe ich mit einem Vertreter in Zwickau Rücksprache gehalten, um die Angelegenheit sauber zu klären. Unsere Saisonplanung ist eigentlich abgeschlossen gewesen und wir haben mit André am Dienstag einen Weg gefunden,ihn bei uns zu integrieren. Er passt ideal in unser Anforderungsprofil und das Team freut sich sehr über den qualitativen Zuwachs.
Jetzt hat das RSB-Team mit Bienek und Albrecht zwei 3,0-Punkt-Spieler in seinen Reihen, die sich beim Coach für Spielzeit auf dem Court empfehlen müssen. Ein Luxusproblem bzw. wie hoch waren die Freudensprünge bei Jens Albrecht?
In deiner Frage liegt eigentlich schon die Antwort. Die Spieler müssen sich im Training beim Coach für Spielzeit empfehlen genau das ist ihre Aufgabe. Das gilt nicht nur für André oder Jens sondern für alle Spieler. Unser Kader ist dieses Jahr zum Glück tiefer und wie schnell Krankheiten und Verletzungen das Saisonziel in Gefahr bringen können haben wir selber schon erlebt. Diese Woche haben sich 4 Spieler mit Grippe zum ersten Training abgemeldet.
Mit einer Überraschungsniederlage im ersten Spiel in Frankfurt und einer Niederlage in Wetzlar, liegt ihr aktuell auf dem vierten Platz der Tabelle. Was erwartest du noch von deinem Team? Und welche Rolle wird Andre Bienek einnehmen?
Unsere Saison verläuft bis auf die Niederlage in Frankfurt nach Plan. In Lahn Dill verlieren noch mehr Play Off Kandidaten. Für uns hat das Spiel in Wetzlar wichtige Erkenntnisse gebracht und die waren nicht nur negativ. Die weiteren Saisonspiele dienen der Mannschaft sich besser zu finden und daran werden wir hart arbeiten.
Interview: Martin Schenk