Die Rollstuhlbasketballer des USC München sorgen derzeit in der Bundesliga für Furore: Der Aufsteiger ist nach vier Siegen in fünf Spielen Tabellendritter. Auch im Pokal hat das Team von Trainer Sinclair Thomas nun überrascht: Am Samstag setzte sich der USC in Amberg in der ersten Hauptrunde des DRS-Pokals mit 59:57 gegen die SGK Rolling Chocolate durch und qualifizierte sich für das Viertelfinale – obwohl er gegen den Zweitbundesligisten auf vier seiner Stammkräfte und damit auf fast seine komplette Starting Five verzichtete.
Die Zuschauer erlebten einen Krimi, in dem es 16 Sekunden vor Abpfiff noch Unentschieden stand, ehe Thiemo Schrauder den Münchner Erfolg klar machte. Kim Robins (22 Korbpunkte) und Schrauder (19), der kurzfristig als Verstärkung aus der zweiten Mannschaft in den Kader berufen worden war, erzielten die meisten Treffer – das Lob galt jedoch einem anderen: Cory Rudder, bislang in der Bundesliga kaum im Einsatz, bekam aufgrund des Personalmangels seine Chance und überzeugte durch seine aggressive Defensearbeit: „Er war unser Man of the Match,“ lobte ihn sein Chef Thomas.
„Noch wichtiger ist jetzt jedoch der kommende Samstag“, betont Rudder. In der Säbenerhalle erwartet man im Bundesliga-Heimspiel die Rolling Devils aus Kaiserslautern: „Mit einem Sieg wären wir unserem Ziel Klassenerhalt ganz nah.“
PM: USC München