„Es ist klar, dass wir als Aufsteiger um den Klassenerhalt kämpfen“, so Wolfgang Schäfer, Präsident des USC München. Nach zwei Jahren Abstinenz kehrt der deutsche Rekordmeister im Rollstuhlbasketball wieder in die 1. Bundesliga zurück. Die 2. Bundesliga Süd dominierte der USC mit 14 Siegen und ohne Niederlage. „Jetzt werden sich unsere Spieler und Fans daran gewöhnen müssen, dass wir auch oft verlieren werden“, warnt Schäfer vor Euphorie.
Am Samstag, 3. Oktober 2015, beginnt das Comeback des USC mit einem Heimspiel in der Säbenerhalle gegen BSC Rollers Zwickau (Anpfiff: 17.00 Uhr). Die Gäste waren in den vergangenen Jahren eines der Top-Teams der Liga und zuletzt Dritter, mussten aber zahlreiche Abgänge verkraften. Der USC hat sich dagegen kräftig verstärkt. Fünf neue Spieler kamen zum Team. Vor allem die beiden Rückkehrer und Nationalspieler, Sebastian Magenheim und der Lette Kaspars Turks, sollen dazu beitragen, dass das bisherige Stammpersonal um Kapitän Ben Döring, den australischen Publikumsliebling Kim Robins und den bosnischen Nationalcenter Suad Sutic im Oberhaus wettbewerbsfähig bleibt.
Am vergangenen Wochenende schlug der USC München bei einem Vorbereitungsturnier zwei Mal überraschend die BG Baskets Hamburg, die in der vergangenen Saison Playoff-Teilnehmer um die Meisterschaft waren. Seither ist man beim USC etwas zuversichtlicher, nicht nur Punktelieferant zu sein. Die Bundesliga 2015/16 geht bis Ende Februar, zehn Mannschaften kämpfen um den Titel oder gegen den Abstieg. Das Besondere: Im Rollstuhlbasketball spielen sowohl Sportler mit als auch Sportler ohne Behinderung sowie Frauen und Männer gemeinsam in Teams.
„Auf dem Papier ist Zwickau Favorit“, sagt der neue Münchner Headcoach Sinclair Thomas aus Großbritannien. „Aber wir haben die Chance, für eine erste kleine Sensation zu sorgen. Zwickau können wir schlagen, wenn wir in Bestform sind“, glaubt Thomas. Er müsste es wissen: In den vergangenen beiden Spielzeiten trainierte er den Gegner.
PM: USC München