Dirk, Hand aufs Herz: War das Hotelzimmer in Wetzlar gestern Abend schon gebucht oder musstet ihr kurzfristig etwas an der Lahn buchen?
Nun, wenn ich dir sage dass ich gerade im Auto auf dem Weg nach Wetzlar sitze, hat sich deine Frage schon erledigt (lacht).
Was war euer Erfolgsrezept gestern gegen den RSV?
Wir wollten In Wetzlar wieder eine bessere Verteidigung auf die Beine stellen. Unser Plan war den Kopf des RSV Lahn-Dill, Mikey Paye, aus dem Spiel zu nehmen. Und das hat mit sechs Punkten in der erste Halbzeit sensationell geklappt. Wenn Mikey nicht im Spiel ist, stockt das Spiel des Serienmeisters.
Diana, die im ersten Match gefehlt hat, hat gestern eine Bombenpartie gemacht. Wie wichtig ist sie für euer Spiel?
Diana hat gestern mal wieder unter Beweis gestellt, dass sie eine der besten, wenn derzeit nicht sogar die beste Frau auf der Welt ist. Sie bringt uns natürlich, wie jeder sehen kann, die Optionen in der Offense. Und noch viel wichtiger für uns ist, dass sie das Spiel lenkt und auch eine super Verteidigungsarbeit macht.
Der RSV ist jetzt unter Druck. Wie sieht die Stimmungslage bei euch aus?
Unsere Stimmungslage ist natürlich super. Die ganzen Play-offs sind für uns das i-Tüpfelchen auf eine super Saison. Wir haben unsere Saisonziele erreicht, gehen locker an alles ran und was kommt, das nehmen wir.
Eure Fans waren auch wieder zahlreich vertreten. Möchtest du über die Hoffmanns, Säglitz‘ & Co. eins, zwei Worte verlieren?
Wir sind ein kleiner Verein, der familiär geführt wird und auch ein familiäres und super Verhältnis zu seinen Fans pflegt. Es ist immer sensationell, wie sie uns in solchen Spielen pushen und wie sie uns unterstützen. Auch unsere Heimfans sind ein großer Rückhalt für uns. Das lässt sich auch an unserer guten Heimbilanz ablesen, obwohl wir keinen richtigen Heimvorteil haben, da wir in unserer Spielstätte nicht trainieren können. Also nochmal ein großes Dankeschön an unsere treue Fans
Dein Tipp für heute Nachmittag?
Mein Tipp: Ich hoffe auf ein enges Spiel und eine gute Werbung für den Rollstuhlbasketball. Und der Bessere soll am Ende ins Finale einziehen. Hoffentlich sind wir das nach vierzig Minuten.
Text: Martin Schenk | Foto: Steffie Wunderl