Am nächsten Samstag kommt es zum großen Showdown um den Klassenerhalt in der RBBL. Die Köln 99ers gastieren beim Tabellennachbaran aus Frankfurt. Die 99ers hatten bereits in der vergangenen Saison das „Vergnügen“ ein solches Do-or-Die Spiel zu bestreiten. Damals waren es die Roller Bulls, die am letzten Spieltag der Saison bezwungen wurden, um den Verbleib im Oberhaus zu sichern.
Dieses Mal ist die Ausgangslage für die 99ers etwas verändert. Klar ist, bei einer Niederlage geht es in die 2. Liga. Bei einem Sieg mit mindestens 3 Punkten Differenz, aufgrund des dann gewonnenen direkten Vergleichs, kann der Klassenerhalt mit den mitreisenden Kölner Fans noch vor Ort gefeiert werden, da Frankfurt die 99ers dann nicht mehr überholen kann. Bei einem Sieg mit weniger als 3 Punkten wird man den Sekt noch stehen lassen müssen, da Frankfurt am Sonntag noch ein Nachholspiel gegen Trier bestreiten muss. Sollte den Mainhatten Skywheelers hier eine Überraschung gelingen, dürfen die Hessen ihrerseits den Klassenerhalt feiern.
Die Skywheelers haben eine schwierige Saison durchlebt. Bedingt durch viele Abgänge und den dadurch notwendigen Umbruch stand Spielertrainer Sebastian Spitznagel, der in der Saison 2009/10 noch das Trikot der Domstädter trug, vor der ersten Herausforderung. Dann kam der Entzug der Heimspielstätte aufgrund der Flüchtlingsproblematik hinzu, der den Trainingsbetrieb stark einschränkte sowie der verletzungsbedingte Ausfall der ehemaligen Kölner Spielerin Marina Mohnen, die im Sommer zu den Skywheelers gewechselt war. Den Aderlass haben insbesondere die beiden Nachwuchsspieler und Brüder Tim und Sven Diedrich mit starken Leistungen kompensiert. Inzwischen gehören die beiden, die regelmäßig im zweistelligen Bereich scoren und annähernd die Hälfte der Frankfurter Punkte erzielen, zu den Leistungsträgern im Team. Ein weiterer Punktegarant ist Johannes Hengst. Er steuerte in seinen bisherigen fünf Einsätzen ebenfalls zuverlässig zweistellig Punkte bei. Diesen drei Center-Spielern stehen weitere erfahrene Spielerinnen und Spieler zur Seite und dürfen von den 99ers auf keinen Fall unterschätzt werden.
Für die Domstädter heißt es am Samstag sich auf ihre Stärken zu besinnen und mit einer konsequenten Verteidigung die Grundlage für ein gutes Spiel zu schaffen. Die letzten Partien geben sicherlich Anlass für leichten Optimismus, da sich das Team von Headcoach Martin Otto stetig verbessert hat und sich und die Fans zuletzt mit einem Sieg gegen Kaiserslautern endlich selbst belohnt hat. „Dennoch ist es ein neues Spiel bei dem alles passieren kann, wenn wir nicht mit der nötigen Entschlossenheit über 40 Minuten agieren.“, mahnt Teammanager Sedat Özbicerler vor der Partie bei den Hessen. Begleitet wird das Team der 99ers erneut von einigen Fans, um die Mannschaft lautstark anzufeuern. Alle Fans, die nicht mitreisen können, halten die 99ers über ihre Social-Media Kanäle auf dem Laufenden. Das Spiel kann via www.keyscout.de auch im Liveticker verfolgt werden.
PM: RBC Köln 99ers