Der Saisonauftakt für die Domstädter endete nach einer guten 1. Halbzeit mit einer 73:53 (37:29) Niederlage beim amtierenden Meister und Pokalsieger. Trotz des hohen Endergebnisses fällt das Fazit zum Spiel deutlich positiv aus.
Es dauerte zwar einige Angriffe bis die 99ers ihrerseits zum 6:2 die ersten Punkte einnetzen, doch in der Folge hielten die Gäste gut mit und erspielten sich immer wieder ihre Chancen. Ein respektables 1. Viertelergebnis von 21:17 ließ sich sehen. Auch in den nächsten 10 Minuten konnten das Team um Headcoach Mathew Foden an die bisherige gute Leistung anknüpfen. Der Rückstand ließ sich jedoch nicht wirklich verringern. Mit 16:12 behaupteten die Bulls auch das zweite Viertel für sich.
Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 37:29 nutze Naohiro Murakami gleich nach Anpfiff eine freie Wurfposition zum 3er-Wurf und konnte den Abstand wieder verkürzen. Nun fielen die Körbe wieder auf beiden Seiten und Köln hielt bis zum 41:36 weiter gut mit. Allerdings schlichen sich nun vermehrt unglückliche Wurfentscheidungen und Turnovers ein. Die Gastgeber ließen sich dann auch nicht lange bitten und baute ihre Führung konstant weiter aus. Bis Ende des 3. Viertels war ein Rückstand von 60:44 auf der Anzeigetafel zu sehen.
Die Domstädter ließen sich von diesem Rückstand zu keiner Zeit entmutigen und zeigten weiter ein gutes Zusammenspiel. Das letzte Viertel gestaltete sich dann auch wieder entsprechend ausgeglichener mit 13:9 für die Hausherren.
Für die 99ers war es am Ende eine erfolgreiche Dienstreise die mit einer guten Leistung zwar keinen Sieg einbrachte, aber die Erkenntnis, dass mit diesem Team noch viel möglich ist.
99ers Coach Mathew Foden zum Spiel: „Ich bin wirklich sehr glücklich, wie wir gespielt haben – gerade, wenn man bedenkt, dass wir als Team erst einige Trainingseinheiten hatten und direkt gegen ein Thüringer Spitzen-Team angetreten sind. Wir haben in der ersten Habzeit sehr gut gespielt, in der zweiten Halbzeit hätten wir einige Entscheidungen in der Offensive anders treffen müssen. Thüringen hat Halouski immer wieder gut in Position gebracht, so dass er verwandeln konnte – auch weil wir in der Verteidigung nicht immer schnell genug waren. Insgesamt war das mehr, als ich von unserem ersten Spiel erwartet hatte. Wir haben um jeden freien Ball gekämpft und wir haben genau den richtigen Einsatz gezeigt – so müssen wir das jetzt in jedem Spiel machen. Natürlich gibt es noch Raum für Verbesserungen aber das war ein guter Start.“
Köln 99ers: Naohiro Murakami (14), Jordan Luce (9), Helen Freeman (9), Mari Amimoto (8), Akira Toyoshima (7), Lars Bergenthal (4), Jordan Bright (2), Gabriel Kasapoglu, Jelle van der Steen.
PM: RBC Köln 99ers