Jena: Volles Programm für die Juniors der Jena Caputs

In der vergangenen Woche nahm die Freie Gesamtschule UniverSaale in Kooperation mit den Jena Caputs Juniors an den Wettkämpfen im Rollstuhlbasketball bei “Jugend trainiert für Paralympics” teil und vertraten in Berlin die Thüringer Farben. Am Ende sprang ein 7.Platz dabei heraus, wobei mit etwas Glück eine bessere Platzierung möglich gewesen wäre.

“Es war die erste Teilnahme an so einem Event und wir wussten nicht, was auf uns zukommen wird”, beschreibt Trainer Uwe Bartmann die Ungewissheit über die Stärke der Veranstaltung, “aber beim Beobachten der gegnerischen Teams war uns klar, dass es kein leichtes Unterfangen sein wird. Bei 11 startenden Länderteams wollten wir aber das Viertelfinale erreichen.” Dieses Ziel gelang nach Siegen gegen Göttingen und Trier sowie Niederlagen gegen Schwerin, Neckargmünd und Berlin.

Als Vierter der Gruppe qualifizierte sich das Jenaer Team für das Viertelfinale, erhielt aber mit Bonn, dem verlustpunktfreien Ersten der anderen Gruppe, einen starken Gegner. Gut eingestellt spielte das Jenaer Team wohl ihr bestes Spiel und brachte die Nordrhein-Westfalen an den Rand der Niederlage. Die Bonner wussten sich nur noch mit Fouls über die Zeit zu retten. “Es war ärgerlich, dass die Regeln eine durchlaufender Zeit vorsahen und unsere Konter durch Fouls unterbrochen wurden. Da auch ohne persönliche und Team-Fouls gespielt wurde, hatte dies für Bonn keine Konsequenzen und uns lief mit jedem Foul die Zeit davon”, bringt Marcus Kietzer, der Thüringer Landestrainer, seinen Unmut über das nicht durchdachte Regelwerk zum Ausdruck.

Mit 7:10 ging das Viertelfinale verloren und die Jenaer kämpften nun um die Plätze 5-8.
Das nächste Spiel gegen die Vertretung Hessens aus Langen gingen die Jenaer erneut couragiert an. Nach anfänglichen Problemen, das vorgegeben System umzusetzen, lagen die Thüringer bereits deutlich hinten, kämpften sich aber fulminant in die Partie zurück. In der letzten Minute betrug der Rückstand nur noch 1 Punkt (14:15), aber drei gute Möglichkeiten zur Führung wurden nicht genutzt. Im Gegenzug erzielten die Hessen mit der letzten Sekunde den 14:17-Endstand.

Nun sollte im letzten Spiel, dem Spiel um Platz 7, wenigstens ein positives Ende folgen. Der Gegner kam diesmal aus Regensburg (Bayern). Nach der unglücklichen Niederlage im Spiel zuvor brauchten die Jenaer ein wenig Zeit, um wieder ins Spiel zu finden. Sie brachten danach das Spiel souverän unter Kontrolle und krönten ihre gute Leistung bei dem Turnier mit einem 18:10-Sieg und Platz 7 in der Endabrechnung. “Gerade im Spiel gegen Bonn haben unsere Juniors gesehen, zu was man in der Lage ist, wenn man an sich glaubt und konsequent und konzentriert zu Werke geht”, ziehen die beiden Trainer ein positives Fazit aus dem Auftritt der Jenaer bei “Jugend trainiert für Paralympics”.

Caputs Juniors starten beim JuRoBa Cup in Köln

Ob sich diese Erkenntnisse bereits beim nächsten Einsatz beim JuRoBa Cup in Köln – diesmal als Caputs Juniors – auszahlt, wird sich am kommenden Samstag zeigen. Beim größten und bestbesetzten Turnier im JuRoBa Cup-Bereich werden die Jenaer gleich mit zwei Teams antreten. Im sog. Mini-Bereich, wird auf kleinere Standkörbe gespielt. Hier hatten die Jenaer letztes Jahr bereits den ersten Platz belegt. Im Junioren-Bereich wird mit leicht modifizierten Regeln auf die großen Körbe gespielt. Hier wird nahezu die gleiche Jenaer Mannschaft wie in Berlin an den Start gehen.

“Ziel bei den JuRoBa Cup-Turnieren ist es in erster Linie, Erfahrung zu sammeln und Spaß zu haben, aber natürlich sind unsere Juniors ehrgeizig und wollen das Optimale herausholen. Im Mini-Bereich wird die Titelverteidigung schwierig, da die meisten Spieler nun auf die großen Körbe spielen können, und wir dort mit einem komplett neuen Team antreten werden. Im Juniors-Bereich haben wir bereits in Koblenz das Finale erreicht und erhoffen uns eine Platzierung im vorderen Bereich”, stellt Trainer Uwe Bartmann die Weichen für das Turnier.

PM: Jena Caputs

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