Interview mit Matthias Güntner: “Mir ist es wichtig, immer fokussiert zu bleiben”

Matthias “Maddes” Güntner trifft am Sonntag mit seinem neuen Arbeitgeber, den Hannoveraner Füchsen, auf seinen alten Klub: die Rhine River Rhinos. Vor dem Duell gegen seine ehemaligen Kameraden haben wir den Center mit den Nerven aus Stahl zum Kurzinterview gebeten.

 

Matthias, wenn ich “Wiesbaden” sage, dann fällt dir was spontan ein? 

„Zuerst fallen mir da sehr viele schöne Momente mit meiner Freundin ein, die ich in Wiesbaden kennengelernt habe.“

 

Und?

„Ferner denke ich in diesem Zusammenhang natürlich auch einen extrem wichtigen Lebensschnitt mit den Rhinos, wofür ich den Rhinos sehr dankbar bin.“

 

Lass uns beim Sportlichen bleiben. Ich kann mich noch an Joe Bestwick erinnern, der schon vor drei, vier Jahren von dir als Spieler geschwärmt hat. Wie ist es jetzt für dich, mit Joe zu trainieren? Konntest du schon etwas mitnehmen von ihm?

„Auf jeden Fall konnte ich von Joe schon sehr viel mitnehmen. Ich bin oft mit Joe im Austausch.“

 

Das heißt?

„Nun, ich kann sehr von seiner jahrelangen Erfahrung profitieren. Der Konkurrenzkampf im Training macht mir sehr viel Spaß mit Joe, und es bringt mich voran.“

 

Wie ist dir die Umstellung bzw. der Standortwechsel gelungen? Weg von der Familie. Neues Umfeld, neue Wohnung und neue Mannschaft.

„Der Start in Hannover ist mir gut gelungen. Ich habe mich mittlerweile gut eingelebt. Und es macht mir sehr viel Spaß hier zu trainieren. Natürlich vermisse ich aber auch die Zeit mit meiner Familie, Freundin und den Freunde.“

 

Wie viel Baldrian-Tee trinkst du eigentlich, dass du immer so cool auf dem Spielfeld bist? Ich habe immer das Gefühl, dass du weder Angst vor großen Namen hast noch Angst davor hast, den entscheidenden Wurf in der Crunchtime zu nehmen. 

„Mir ist es wichtig, immer fokussiert zu bleiben, um mich nicht ablenken zu lassen. Dadurch kann ich mich auf mich selbst und unser Spiel konzentrieren.“

 

Euer erste Spiel gegen Rahden habt ihr, für viele überraschend, verloren. Danach gab es zwei Siege. Wo steht ihr aktuell?

„Das ist sehr schwer zu sagen, da die Saison noch so jung ist. Wir versuchen uns in jedem Training zu verbessern und dann werden wir sehen, wo wir am Ende stehen.“

 

Wer wird sich am Sonntag eigentlich um den emotionalen André Hopp kümmern? Der ruhige Güntner – also Wasser trifft auf Feuer? Oder der enthusiastische Bestwick – sozusagen Feuer mit Feuer bekämpfen?

„Wir müssen immer als Team spielen. Da werden weder Joe oder ich Andrés Feuer löschen. Wir müssen unser Spiel durchziehen und dadurch das Spiel von Wiesbaden stoppen.“

 

Lass mich dir am Ende des Interviews noch ein paar Wörter zuwerfen, die du spontan beantwortest:

 

Marcel Gerber und Oliver Hoffmann ?

„Mit den beiden hatte ich eine geile Zeit in Bonn. Wir haben zusammen in der U19 angefangen und auch meine erste 2.Liga Erfahrung habe ich mit beiden gesammelt.“

 

Deine beiden Geschwister?

„Meine beiden Geschwister sind immer für mich da. Sie versuchen bei jedem Spiel dabei zu sein oder mich per Livestream zu verfolgen.“

 

Martin Kluck?

„Martin ist ein sehr guter Trainer. Er gibt mir wertvolle Ratschläge und bringt mich sehr voran. Das Training gefällt mir sehr gut.“

 

Vielen Dank für deine Zeit, Maddes.

 

Interview: Martin Schenk | Foto: Steffie Wunderl

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