Die BG Baskets Hamburg müssen sich im ersten Spiel der Best-of-Three-Serie gegen die RSB Thuringia Bulls mit 70:81 geschlagen geben und liegen somit im Halbfibnale um die Deutsche Meisterschaft mit 0:1 im Rückstand. Die Rollstuhlbasketballer des Hamburger SV zeigten allerdings vor allem in der 2. Halbzeit eine starke Leistung, die fast die Wende bedeutet hätte – doch der Hauptrundenmeister aus Elxleben wankte, fiel aber nicht.
„Wir haben uns vor allem nach dem Kabinengang sehr gut präsentiert und Thüringen das Leben schwer gemacht. Kämpferisch kann man uns nicht allzuviel vorwerfen – allerdings müssen wir an unseren Rebounds arbeiten“, so Hamburgs Cheftrainer Holger Glinicki, der im Schweizer Nationalspieler Philipp Häfeli seinen besten Mann hatte (28 Punkte, 12 Rebounds, 5 Assists). Neben Häfeli arbeitete Center-Kollege Reo Fujimoto (11 Punkte, 7 Rebounds) hart, während Scharfschütze Hiro Kozai vor allem aus der 6.75m-Distanz glücklos blieb (0/8 Dreiern). Für das aktuell beste deutsche Team, die RSB Thuringia Bulls, trafen André Bienek (25 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists) und Ramunds Beginskis (14 Punkte) am besten. Vor allem die Treffsicherheit von Guard Bienek traf die BG Baskets Hamburg ins Mark: Der deutsche Nationalspieler netzte gleiche fünf Mal aus dem 3-Punkte-Land ein und sorgte damit stets für Nackenschläge Richtung HSV-Rollis. Das zweite Argument für die Heimniederlage der Glinicki-Equipe: die Rebound-Duelle. Satte 12 Abpraller mehr schnappte sich der Titelfavorit und verhinderte somit zweite Chancen der Hausherren. Insbesondere die Guards der Thüringer Rollstuhlbasketballer unterstützen ihren Center-Star Aliaksandr Halouski (10 Punkte, 9 Rebounds) maßgeblich und sorgten so für ein 27:39-Reboundverhältnis aus Sicht der BG Baskets Hamburg.
Nach einem verschlafenen 1. Viertel (15:25) und einem vor allem offensiv etwas besseren 2. Spielabschnitt (18:24) zeigten die Korbjäger des Hamburger SV ihre beste Leistung nach dem Pausenpiff. Die Ansprache von Holger Glinicki hatte ihre Wirkung nicht verfehlt und so legten Annika Zeyen und Kollegen ein 19:11-Lauf aufs heimische Parkett und machten damit die Playoff-Partie wieder spannend. Doch im ausgeglichenen letzten Spielabschnitt wehrten die Gäste aus Elxleben den Hamburger Schlag mit allen Mitteln ab und hatten im Stile einer Spitzenmannschaft stets eine Antwort auf die wütenden Angriffe der Hanseaten parat. Die zweite Begegnung der Best-of-Three-Serie findet am 19. März 2016 um 18.00 Uhr in Elxleben statt, ein optional drittes Spiel dann direkt am 20. März 2016 an gleicher Stelle. Der Gewinner zieht in die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft ein.
Bereits am kommenden Wochenende (11. und 12. März 2016) wartet auf alle Hamburger Rollstuhlbasketball-Fans ein echter Leckerbissen: Die BG Baskets Hamburg sind Gastgebeber für ein Qualifikationsturnier zur EuroLeague 1, dem höchsten europäischen Vereinswettbewerb für den Rollstuhlbasketball. Zu Gast an der Elbe sind die Mannschaften von CD Ilunion (Spanien), GSD Porto Torres (Italien), Hyeres Handi Basket (Frankreich) und Beit Halochem Tel Aviv (Israel). Um ein Ticket für die Endrunde der EuroLeague zu lösen, müssen die BG Baskets Hamburg um Cheftrainer Holger Glinicki mindestens Platz 2 erreichen. „Wir gehen keinesfalls als Favorit in dieses Turnier. Aber mit der Unterstützung des Hamburger Publikums bin ich sicher, dass wir gute Chancen auf ein Ticket für das Finalturnier haben“, kommentiert Glinicki. „Wir wollen beweisen, dass wir auch international zu den Spitzenteams zählen.“
Weitere Informationen zum EuroLeague-1-Qualifikationsturnier in Hamburg am 11. und 12. März 2016 in der Inselpark-Arena finden Sie unter www.bgbasketshamburg.de.
PM: BG Baskets