#Gipfeltreffen: “Die Meisterschaft wird in meinen Augen am 23. Januar entschieden”

Vor dem #Gipfeltreffen in der 2. RBBL (Süd) zwischen den Rhine River Rhinos Wiebaden und den Roller Bulls aus St. Vith, haben wir den Headcoach der Belgier, Stefan Veithen, zum Kurz-Interview gebeten.


Was werdet ihr am 23. Januar anders machen als im Hinspiel?

Da wir das Heimspiel vor eigener Kulisse gewonnen haben und den Schwung der Fans mit in die Partie nehmen konnten, denke ich, müssen wir jetzt konzentriert bleiben und aus den Fehler des Hinspiels lernen. Wir dürfen uns keine Patzer leisten, wie zuletzt in den Partien gegen Ulm oder Heidelberg. Wiesbaden ist schon ein anderes Kaliber – und wir müssen einfach von Anfang an 100% ins Spiel finden. Das wird nach der ewig langen Winterpause sicherlich nicht einfach sein.

Wer sind die gefährlichsten Akteure in des Gegners Reihen? Und wie werdet ihr diesen begegnen?

Sicherlich ist Janet McLachlan mit Ihrer unendlichen Erfahrung und ihrer absolut effektiven Spielweise eine der Gefährlichsten auf dem Platz. Jedoch dürfen wir uns nicht nur auf Sie fixieren. Es gibt so viele gute Leute in Wiesbaden, die allesamt extrem gefährlich sein können. Ich denke, es wird sich im Laufe des Spiels einpendeln, ob man sich eher auf den ein oder anderen Spieler fokussieren wird oder nicht. Ich kann mich gut daran erinnern, dass wir bei unserer ersten Begegnung Oliver Hoffmann gar nicht auf dem Plan stehen hatten. Und er war einer der Akteure, der uns das Leben richtig schwer gemacht hat. Aber bei Namen wie David Amend, Matthias Güntner oder Klaus Weber ist ganz einfach Vorsicht geboten. Wiesbaden agiert als Mannschaft unheimlich stark. Und mit Christa Weber haben sie einen Coach, der viele Feinheiten einübt und aus vielen guten Spieler einfach eine verdammt starke Mannschaft gemacht hat.

Hatten im Hinspiel Grund zur Freude:  Bulls Trainer Viethen (rechts) und 3,0-Punkte-Mann Arthur Fievet | Foto: Roller Bulls.

Hatten im Hinspiel Grund zur Freude: Bulls-Trainer Veithen und 3,0-Punkte-Mann Arthur Fievet (links) | Foto: Roller Bulls.

Mit wie vielen anwesenden bzw. mitreisenden Fans rechnet ihr?

Bisher sollen so ca. 70 bis 80 Leute mitreisen. Ich denke, wir werden jeden Fan benötigen für diese Mammut-Aufgabe.

Was wird der letzte Satz sein, den ihr persönlich den Spielern mit auf dem Weg in die Partie geben werdet?

Ich glaube nicht, dass es besonderer Worte braucht. Jeder Spieler weiß, dass es um die Meisterschaft und den Aufstieg geht. Oft sind zu viele Worte eher negativ als positiv. Die Jungs sollen einfach Spaß an der Sache haben, dann kommt der Rest von alleine.

Erläutere kurz, warum euer Team in die 1. RBBL gehört?

Um ganz ehrlich zu sein, finde ich, gehören beide Teams in die erste Liga. Ich bin überzeugt, dass sowohl Wiesbaden als auch wir in der 1. Liga überleben würden, und ich könnte mir auch vorstellen, dass beide Mannschaften einen Platz zwischen dem fünften und achten Rang erreichen könnten. Persönlich finde ich es auch schade, dass es keine Art Play-Off-Runde gibt, in der der Zweitplatzierte noch eine Chance bekommt aufzusteigen. Denkbar wäre zum Beispiel, dass der Zweite der Nordstaffel auf den Zweiten der Südstaffel trifft – und der Gewinner gegen den Achtplatzierten der 1. RBBL spielt. Es ist im Moment ja so, dass ein Fehler einer Mannschaft die Meisterschaft kosten kann.

Aber um auf die Frage zurück zu kommen: Ich finde die Roller Bulls gehören in der 1. Liga, weil wir das Niveau und die Struktur haben. Wir mussten in die 2. Liga runter, obwohl wir fünf Spiele gewonnen hatten, und dieses Jahr haben wir uns mannschaftlich verstärkt.

Wird die Meisterschaft in der 2. RBBL (Süd) nach dem Match in Wiesbaden entschieden sein?

Das steht völlig außer Frage. Die Meisterschaft wird in meinen Augen am 23. Januar entschieden. Verlieren wir mit mehr als 6 Punkten, ist Wiesbaden vor uns. Ich bin mir sicher, dass sich Wiesbaden die restliche Rückrunde keinen Patzer gegen eine andere Mannschaft leisten wird. Gewinnen wir, hätten wir sogar den Luxus, dass wir noch zwei weitere Meisterschaftsspiele verlieren könnten.

Interview: Martin Schenk // Foto: Roller Bulls

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